Abstract
This paper deals with the differential diagnosis of Hitler's Parkinsonian syndrome
based upon our recently published results of an analysis of Hitler's motor functions
in German news-reels, upon archived materials with notes and comments of Hitler's
doctors, various memories, and our own interrogations of eye-witnesses of Hitler's
nearest entourage. According to these sources, Hitler's Parkinsonian syndrome developing
since mid1941 cannot be attributed to any of the symptomatic forms of Parkinsonism.
In light of family history, age of manifestation and clinical features the assumption
of idiopathic Parkinson's disease seems somewhat more plausible than that of postencephalitic
Parkinsonism; the genetic variant is less probable. Hitler's neurological pathography
is further analysed in respect to an abuse with "Antigas pills" and to some statements
in the literature presuming an amphetamine-dependence, a syphilitic manifestation,
an epileptic seizure in 1932, and a tremor already present in 1923.
Zusammenfassung
Die hier vorgelegten detaillierten differentialdiagnostischen Erörterungen stützen
sich auf die bereits veröffentlichten Ergebnisse eigener Motilitätsanalysen in Filmaufnahmen
der ,;Deutschen Wochenschau", auf Archivmaterialien mit den Äußerungen, Niederschriften
und Befunden der Hitler betreuenden Ärzte, auf Hinweise aus der Memoirenliteraturund
auf eine Befragung von Zeitzeugen aus Hitlers engster Umgebung. Demnach kann das bei
Hider etwa ab Mitte 1941 konstatierbare ParkinsonSyndrom eindeutig nicht einer symptomatischen
Form des Parkinsonismus zugeordnet werden. Nach Familienanamnese, Manifestationsalter
und Erscheinungsbild hat es sich entweder um einen idiopathischen Morbus Parkinson
oder - mit leicht geringerer Wahrscheinlichkeit - um einen postenzephalitisehen Parkinsonismus
gehandelt; eine genetische Variante ist am wenigsten wahrscheinlich. Die neurologische
Pathographie Hitlers wird ferner im Hinblick auf einige weitere Fragen analysiert,
so einen Abusus mit ,,Antigaspillen" sowie vereinzelt in der Literatur auftauchende
Behauptungen über eine Amphetamin-Abhängigkeit, eine syphilitische Manifestation,
einen 1932 erlittenen epileptischen Anfall und einen schon 1923 vorhandenen Tremor.