Fortschr Neurol Psychiatr 1998; 66: S13-S16
DOI: 10.1055/s-2007-1001158
ORIGINALARBEIT

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Pharmakokinetik und relative Bioverfügbarkeit von Opipramol aus einem INSIDON®-Dragée

Nilsson E. B. , S. M. Rimmele , E. K. Schmidt , K. H. Antonin , P. R. Bieck
  • Ehemaliges Humanpharmakologisches Institut Tübingen, der Ciba-Geigy GmbH. Wehr
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Publication Date:
08 January 2008 (online)

Zusammenfassung

In einer Cross-over-Studie an 12 gesunden Freiwilligen wurden unter Berücksichtigung einer Applikationspause von zumindest einer Woche in einem Versuch ein INSIDON®-Dragée und im anderen Versuch eine wäßrige lösung (jeweils 50 mg Opipramol-Dihydrochlorid als Wirkstoff) eingesetzt. Blutabnahmen erfolgten vor Applikation und bis 48 Stunden danach. Die Bestimmung der Plasmakonzentrationen von Opipramol und seines inaktiven Deshydroxyethylmetaboliten erfolgten via HPLC-Methode.

Die systemische Verfügbarkeit (relative Bioverfügbarkeit: 1.02) von Opipramol aus den Dragees entspricht derjenigen aus dem gesetzten Standard (wäßrige Lösung).

Als HaIbwertzeit für die 1. Phase nach Erreichen der Maximalkonzentrationen von 58.5 nmol/l (Dragée) und 51,4 nmol/l (Lösung) ergab sich ein Mittelwert von 4.5 Stunden und für die 2. Phase ein Mittelwert von 10.8 Stunden (terminale Halbwertzeit; individuell: 6.5 bis 17.9 Stunden).

Bei einem der 12 Probanden ergaben sich bei seinen beiden Versuchsteilnahmen relativ hohe Spitzenkonzentrationen von Opipramol. Dieser Proband hebt sich zusätzlich dadurch ab. daß er im Gegensatz zu den anderen 11 Probanden gemäß Debrisoquintest verlangsamt dehydroxiliert.

Die Ergebnisse dieser Studie mit zeitgemäßer Bestimmungsmethode bestätigen die Befunde früherer Untersuchungen weitestgehend.

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