Fortschr Neurol Psychiatr 1984; 52(2): 62-66
DOI: 10.1055/s-2007-1002002
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Posttraumatische Syringomyelie*

Posttraumatic syringomyeliaG.  Schliep , W. F. Haupt , K.  Fasshauer
  • Neurologische Klinik und Poliklinik der Philipps-Universität Marburg und Universitäts-Nervenklinik Köln
* Herrn Prof. Dr. A. Stammler zum 65. Geburtstag gewidmet.
Further Information

Publication History

Publication Date:
10 January 2008 (online)

Abstract

Communications on posttraumatic syringomyelia, a late sequel of complete or incomplete paraplegia or even tetraplegia, are rather infrequently in German literature. The problems of this well known complication occuring several months, years or even decades after a severe spinal cord trauma are discussed by two own cases. Both patients suffering from paraplegia developed signs and symptoms of posttraumatic syringomyelia 6 months and 3 years respectively after the accident. Case history and clinical findings correspond with reports in literature. Cystic degeneration in the cervical spinal cord could only be demonstrated in one patient by metrizamid-T-myelography combined with computerized tomography. The value of radiological and other technical investigations, pathogenesis, morphological findings and treatment are discussed.

Zusammenfassung

Im deutschsprachigen Schrifttum finden sich nur vereinzelte Mitteilungen über die posttraumatische Syringomyelie, eine Spätkompitkation nach kompletter oder inkompletter Querschnittslähmung. Die Problematik dieses wohl definierten Krankheitsbildes, das sich Monate, Jahre oder Jahrzehnte nach einer traumatischen Rückenmarks- oder Kaudaschädigung manifestiert, wird anhand von zwei eigenen Beobachtungen dargestellt. Bei einem Patienten stellten sich bereits 6 Monate nach der Querschnittslähmung Störungen ein, die auf eine Läsion des Zervikalmarks wiesen. Der andere Kranke bot 3 Jahre nach dem Unfall die ersten Symptome der posttraumatischen Syringomyelie. Vorgeschichte und klinische Befunde entsprechen in beiden Fällen den Mitteilungen in der Literatur. Mit der Metrizamid-Myelographie und nachfolgender Computertomographie zeigten sich bei einem Kranken zystische Veränderungen im Zervikalmark. Die Wertigkeit radiologischer und anderer Zusatzuntersuchungen, Pathogenese, morphologische Befunde und Behandlung werden erörtert.

    >