Fortschr Neurol Psychiatr 1984; 52(4): 116-121
DOI: 10.1055/s-2007-1002009
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Frühe ischämische Läsionen der Hippocampusneurone im experimentellen Status epilepticus

Early Ischaemic Lesions of the Hippocampus Neurons in Experimental Status EpilepticusH. -J. Meencke1 , H.  Takahashi2 , M.  Straschill3 , J.  Cervos-Navarro4
  • 1Neurologische Klinik, Klinikum Charlottenburg
  • 2Abt. für Neurochirurgie, Universität Tokyo, Japan
  • 3Inst. für klinische Neurophysiologie, Klinikum Steglitz
  • 4Inst. für Neuropathologie, Klinikum Steglitz der Freien Universität Berlin
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Publication Date:
10 January 2008 (online)

Abstract

The ischaemic changes in the hippocampus reported here were observed during a series of experiments in which the effect of ionized and non-ionized intracorticaliy injected contrast media were investigated. Only the group with ionized contrast medium showed early ischaemic lesions in the hippocampal neurons. Our model is comparable with the final status epilepticus. Generalized spike activity of more than 2 œ hours, without a recovery phase, is involved. Our findings thus indicate that under certain conditions, i.e. in this case, generalized activity lasting for a long time, ischaemic lesions can occur. However, in view of the ultrastructural features, the changes can still be considered reversible.

Zusammenfassung

Die hier vorgestellten ischämischen Läsionen des Hippo-campus wurden während einer Versuchsreihe beobachtet, in der die Auswirkungen intrakortikal injizierter ionisierter und nicht-ionisierter Kontrastmittel untersucht wurden. Nur die Gruppe mit ionisiertem Kontrastmittel zeigte die hier beschriebenen frühen ischämischen Zellveränderungen, Unser Modell ist vergleichbar mit dem finalen Status epilepticus. Generalisierte Spike-Aktivität über 2œ Stunden ohne Erholungsphase ist hier der entscheidende pathogenetische Faktor. Die Befunde deuten an, daß unter bestimmten Bedingungen, wie generalisierter Spikeaktivität über längere Zeit, ischämische Zelläsionen entstehen können. Der ultrastrukturelle Befund spricht aber dafür, daß diese Veränderungen noch reversibel sind.

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