Ultraschall Med 1995; 16(1): 33-35
DOI: 10.1055/s-2007-1003235
Kasuistik

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Akute Torsion einer Hydrosalpinx

Zwei Fälle nach Sterilisation per laparoscopiamAcute Torsion of a HydrosalpinxTwo Cases after Laparoscopic SterilisationV. Jaluvka, M. Entezami, R. Becker, H. K. Weitzel
  • Frauenklinik der FU Berlin im Klinikum Steglitz (Direktor: Prof. Dr. H. K. Weitzel)
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Publication History

1994

1994

Publication Date:
07 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Wir berichten über zwei laparoskopisch sterilisierte Patientinnen, die sich mit zunehmenden Unterbauchbeschwerden und sonographisch nachweisbaren Raumforderungen im Adnexbereich vorstellten. Bei der ersten, vor zwei Jahren sterilisierten Patientin, wurde eine primäre Laparotomie durchgeführt. Der sonographisch nachgewiesene Befund entsprach intraoperativ dem zweimal torquierten und zystisch aufgetriebenen distalen Teil der durchtrennten rechten Tube. Es wurde in typischer Weise eine Salpingektomie durchgeführt. Bei der zweiten Patientin, bei der die Sterilisation schon zehn Jahre zurücklag, wurde unter der Verdachtsdiagnose einer Pyosalpinx eine Laparoskopie durchgeführt. Auch bei ihr wurde eine Stieldrehung des ampullären Teiles der linken Tube diagnostiziert. Der Eileiter wurde per laparoscopiam entfernt.

Abstract

We report on two laparoscopically sterilised patients who presented with increasing lower abdominal pain and sonographically proven adnexal masses. The first patient, who had been sterilised two years ago, underwent primary laparotomy. The mass was found to correspond to the cystically altered distal part of the right sterilised tube being torquated twice. Standard salpingectomy was performed. On the second patient, sterilised ten years before presentation at our clinic, we performed laparoscopy because of the suspected diagnosis of a pyosalpinx. In this case we found a torsion of the ampullary part of the left tube, which was subsequently removed by laparoscopy.

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