Ultraschall Med 1994; 15(2): 74-80
DOI: 10.1055/s-2007-1004012
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Sonographische Darstellung von Weichteiltumoren der Extremitäten und gelenkassoziierten Weichteilveränderungen

Sonographic Imaging of Tumours of the Soft Parts and Joint-Associated Soft Part AlterationsJ. Bruns, S. Lüssenhop, P. Behrens
  • Orthopädische Universitätsklinik Hamburg (Direktor: Prof. Dr. G. Dahmen)
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Publication History

1993

1993

Publication Date:
07 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Aufgrund der potentiellen Malignität stellen Weichteiltumoren eine besondere Anforderung an die präoperative Diagnostik und Operationsplanung. Der Wert der Sonographie ist dabei umstritten. Um den Stellenwert der Ultra-schalluntersuchung bewerten zu können, wurden in einer re-trospektiven Untersuchung die sonographischen Befunde von 20 Patienten mit Weichteiltumoren der Extremitäten und/oder Gelenkassoziation überprüft und, soweit vorhanden, mit ande-ren bildgebenden Verfahren verglichen. Es zeigt sich, daß die Sonographic nur den Stellenwert einer “adjuvanten” Diagnostik erfüllen kann, da insbesondere die fur das Staging und die Operationsplanung wichtigen Fragen nur begrenzt beantwortet werden können. Zwar weist sie hinsichtlich der Tumorgröße eine gute Korrelation mit dem intraoperativen Befund auf, doch ermöglicht sie keine exakte Abgrenzung der Tumorgren-zen, Infiltrationsstadien und Beschreibung der Lagebeziehun-gen zu den Gefaß-Nervenbündeln. Lediglich in Fällen, in de-nen andere bildgebende Verfahren wie MRT und CT aufgrund von metallischen Artefakten durch bereits implantierte endo-prothetische Teile in ihrer Aussage begrenzt sind, kann die Sonographie hilfreich sein.

Abstract

Valid preoperative imaging procedures are important in the diagnosis of soft-tissue tumours of the extremities due to their potential malignan. The value of ultrasound regarding these tumours is still under controversial discussion. Hence, it was the aim of this retrospective study to examine the value of ultrasound in respect of these particular problems. Therefore, in 20 cases ultrasonography was compared with intraoperative findings and other imaging techniques. Finally ultrasonography is merely an “adkuvant” diagnostic procedure, because it does not precisely outline the anatomical topography is incomplete and differentiation from neural and vascular structures is not possible in all cases. In contrast, ultrasonographic description of the size of tumours demonstrates a good correlation when compared with intraoperative findings. In addition, ultrasound examination can help to improve preoperative diagnosis in cases when imaging with MRI and CT is disturbed due to already implanted metallic endoprosthetic components.

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