Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 1980; 15(6): 494-500
DOI: 10.1055/s-2007-1005181
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Autonome rechnerunterstützte Anästhesiedokumentation

Erfahrungen nach zweijährigem EinsatzComputer-assisted Documentation in AnaesthesiaH. Lutz, I. Kunze
  • Institut für Anästhesiologie und Reanimation an der Fakultät für klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. H. Lutz)
Further Information

Publication History

Publication Date:
22 January 2008 (online)

Zusammenfassung

Aufbau und Funktion einer autonomen EDV-Anlage (Dietz-Kleinrechner mit 48 K Bytes-Kernspeicher) für die Anästhesiedokumentation werden beschrieben. Die nach zweijährigem Bertrieb des Systems gesammelten Erfahrungn werden mitgeteilt. Der Kernspeicher mit 48 K Bytes ist für die Arbeit mehrerer paralleler Benutzer und die Verarbeitung der anfallenden Daten aus mehr als 20 000 Anästhesieprotokollen im Jahr ausreichend groß dimensioniert. Für die Eingabe der Daten einer Anästhesie benötigt eine eingearbeitete Hilfskraft durchschnittlich 2 Min. Die sofortige Auswertung der Daten und die Präsentation der Ergebnisse auf Bildschirm oder Drucker sind als wesentlichste Vorteile des Systems gegenüber bisher verwendeten Methoden zu werten. Die jederzeit abrufbaren Übersichten über Anästhesieleistungen, Mitarbeitereinsätze, Komplikationen usw. sind wertvolle Entscheidungshilfen bei organisatorischen Problemen. Darüber hinaus sind die Mitarbeiter durch den Zugriff auf jedes einzelne Datum und Kriterium motiviert, die gespeicherten Informationen zu nutzen.

Summary

Details are given of a Dietz microprocessor with 48 K Bytes core memory for anaesthetic documentation. The experiences gained with this equipment over a period of two years are reviewed. The storage capacity is sufficiently large to allow its use by several persons for the processing of more than 20,000 anaesthetic records per year. The preparation of the anaesthetic record takes a skilled technician about two minutes. The prompt evaluation of the data and their presentation on either screen or print-out are the main advantages of this system. Information regarding the course of anaesthesia, complications, the identity of the anaesthetist are availble instantly and at any time and can be referred to if organizational problems arise. The fact that all relevant data and criteria can be called up whenever wanted also acts as a spur to make use of the information. The system still needs some improvement to make it more efficient.

    >