Zusammenfassung
In der Arbeit wurden 620 Leitungsanästhesien des Plexus brachialis, des Instituts
für Anästhesie in Homburg aus den Jahren 1974 bis 1978 analysiert. Es fanden drei
Methoden Anwendung, die supraklavikuläre, die axilläre und die interskalenische Technik.
Sie wurden auf ihre Effektivität und Sicherheit überprüft. Besonderen Wert legten
wir dabei auf die Erfassung von Langzeitschäden. Bei 3 von 472 Patienten mit supraklavikulären
Plexusanästhesien nach Kulenkampff fanden wir vorübergehende Armplexusschäden. Drei Monate nach der Operation waren jedoch
alle beschwerdefrei. Die axilläre Plexusanästhesie hat sich als sicherste Methode
erwiesen. Irreversible Nervenschäden konnten bei allen drei Methoden der Armplexusanästhesie
durch gezielte Befragung und eingehende Nachuntersuchung der Patienten nicht eruiert
werden.
Summary
During 1974-1978 620 regional anaesthesias involving the brachial plexus were performed.
Three techniques, viz.: supraclavicular, axillary, interscalene were employed. The
data are analysed with a view to comparing the efficacy and safety of the techniques
with a special reference to long-term damage. Transient injury to the brachial plexus
was observed in 3 of 342 patients who had Kulenkampffs supraclavicular plexus anaesthesia. After 3 months all after-effects had disappeared.
Plexus block via the axillary route proved to be the safest technique. Detailed inquiries
and follow-up examinations established that none of the techniques had caused irreversible
damage to the brachial plexus.