Histopathologische Befunde in der Rachenhinterwand acht Jahre nach Behandlung einer Veluminsuffizienz mit Tefloninjektion

Zusammenfassung

Acht Jahre nach einer Teflonpasteninjektion in die Submucosa der Rachenhinterwand eines Kindes wegen offenen Näselns bei velopharyngealer Insuffizienz erfolgte eine operative Nachkorrektur. Hierbei wurde eine Gewebeprobe aus der Gegend des ursprünglichen Teflondepots entnommen und lichtmikroskopisch untersucht. Die histologische Untersuchung ergab eine persistierende Fremdkörperreaktion mit Entzündung und Fibrose. Im Gewebe ließen sich Teflonpartikel verschiedener Größen nachweisen, wobei größere Partikel deutlich überwogen. In der mikroskopisch untersuchten Teflonpaste finden sich hingegen sehr viel mehr kleine Kunststoffpartikel. Die Tatsache, dass sich Teflonpartikel in Makrophagen nachweisen lassen und sich im untersuchten Gewebe, im Gegensatz zur Teflonpaste, nur wenige kleine Kunststoffteilchen finden, läßt den (zellulären, lymphogenen) Abtransport der kleinen Teflonpartikel vermuten.

Summary

After a teflon injection into the submucosa of the posterior pharyngeal wall in a child, a corrective operative procedure was carried out eight years later because of severe open nasality due to velopharyngeal incompetence. A biopsy was taken from the eight year old teflon depot. The histological examination revealed a marked foreign body reaction with a persistent inflammation and fibrosis. The micromorphological comparison of the sizes of the teflon particles in the used teflonglycerol paste with those detected in the examined tissue sample indicates the (cellular, lymphogenic) removal of the smaller teflon particles.