Laryngorhinootologie 1981; 60(12): 612-614
DOI: 10.1055/s-2007-1008802
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Zur Bedeutung des Zoster oticus als paraneoplastisches Syndrom

The Role of Zoster Oticus as a Paraneoplastic SyndromeK. B. Hüttenbrink, A. Blättermann, T. Deitmer
  • Universitäts-HNO-Klinik Münster (Direktor Prof. Dr. Feldmann)
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Ein möglicher Zusammenhang zwischen einer malignen Erkrankung und dem Zoster oticus i.S. eines paraneoplastischen Syndroms wird an Hand von Literaturhinweisen und eigenen Verlaufsbeobachtungen erörtert.

Hierzu wurde mittels einer Fragebogenaktion die Anamnese von 19 Zoster oticus-Patienten bis zu 13 Jahre nach der Zostererkrankung auf eine maligne Erkrankung überprüft. Ebenfalls wird in einem kurzen Überblick die Zoster oticus-Symptomatik und der Verlauf der Erkrankung bei unserem Patientengut dargestellt und mit den in der Literatur berichteten Fällen verglichen. Hierbei ergibt sich kein wesentlicher Unterschied. Obwohl in unserem Patientengut eine Neoplasie nicht festgestellt wurde, ist wegen der häufigen Hinweise in der dermatologischen und internistischen Literatur eine orientierende internistische Untersuchung bei einem Zoster oticus-Patienten zu empfehlen.

Summary

The relation between malignant neoplasms and zoster oticus as a paraneoplastic syndrome is discussed based on a bibliographical review and catamnestic evaluations of own patients. 19 patients who had suffered from zoster oticus were included in a follow-up study covering a period up to 13 years after the affection. The symptoms of zoster oticus as described in the literature are reviewed and compared with the findings in our patients. Although there were no indications of neoplasms in our patients a general check-up is recommended in all cases of zoster oticus in accordance with the rules established in internal medicine and dermatology.

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