Obliteration des Warzenfortsatzes mit Palacos R® zur Verhütung von Cholesteatom-Rezidiven*

Zusammenfassung

Bei der Behandlung des Cholesteatoms läßt sich nach Anwendung geschlossener Operationstechniken die postoperative Tendenz zur Entwicklung von Retraktionstaschen nicht ursächlich beeinflussen. Es ist jedoch möglich zu verhindern, dass sich aus einer Retraktionstasche ein Cholesteatomrezidiv entwickelt, indem man die ausoperierte Warzenfortsatzhöhle definitiv mit einem nicht resorbierbaren Kunststoff obliteriert. Der von uns hierzu benutzte Knochenzement Palacos R® geht eine feste Verbindung mit den Wänden der Operationshöhle ein. Nachteilige Auswirkungen einer solchen Obliteration waren bisher nicht zu erkennen.

Summary

When treating cholesteatoma the postoperative tendency, following closed techniques, to develop retraction pockets cannot be influenced by means of a causal therapy. What can be done, however, is to prevent the retraction pocket from becoming a recurrent cholesteatoma. This can be achieved by permanently obliterating the exenterated mastoid cavity with a non resorbable plastic. The bone-cement, Palacos R®, we use makes fixed contact with the walls of the operation cavity. Negative effects of such an obliteration have so far not been observed.