Laryngorhinootologie 1980; 59(12): 773-781
DOI: 10.1055/s-2007-1008927
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die Anwendung von Ultraschall in der Nasennebenhöhlendiagnostik*

The Use of Ultra-Sound in Sinus DiseaseV. Uttenweiler, H.-J. Fernholz, G. Stange
  • HNO-Klinik (Direktor: Prof. Dr. G. Stange)
    und Zentrales Röntgeninstitut (Direktor: Prof. Dr. H.-J. Fernholz), Städtisches Klinikum Karlsruhe.
* Vortrag, gehalten auf der 63. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher HNO-Ärzte vom 21. 9. bis 23. 9. 79 in Freiburg.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. Februar 2008 (online)

Zusammenfassung

Durch die Hinzunahme von Ultraschall in die Routinediagnostik bei Nasennebenhöhlenerkrankungen konnten wir die Quote der Fehlbeurteilungen durch die klinische Befunderhebung und die Röntgendiagnostik allein um ca. 6 % reduzieren. Als Voraussetzung für diese Tatsache muß angesehen werden, dass der Untersucher genügend Erfahrung in der Diagnosestellung und im Umgang mit dem Ultraschallgerät hat. Nach unseren Erfahrungen hat sich der Einsatz von Ultraschall besonders bewährt bei Ergüssen, Schleimhautveränderungen und Tumoren. Eine besondere Bedeutung hat die Untersuchungsmethode bei der Erforschung kindlicher Nebenhöhlen, da hier auf Grund der Form- und Größenvarianten und eventueller Überblendungen durch Zahnkeimanlagen die Diagnose allein auf Grund der Röntgenbilder oft zu Fehldiagnosen führt. Auch bei der Kontrolle konservativ behandelter oder zuvor operierter Nebenhöhlen bietet der Ultraschall eine ungefährliche, schnell durchzuführende Verlaufskontrolle, die den Patienten nicht strahlenbelastet.

Summary

The inclusion of ultra-sound in the routine diagnosis of sinus disease reduces the margin of error by about 6 %, compared to that using clinical records and x-ray. The investigator should have sufficient experience in operating the ultrasonic equipment. Especially valuable is the ultrasonic diagnosis in cases of discharge, mucosal swelling or tumor in the sinus, as well as in cases of sinus examination of children and for control of patients having had conservative treatment or operations.

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