Zusammenfassung
In den drei Ländern ist die ophthalmologische Ultraschalldiagnostik heute mit wenigen
Ausnahmen auf Einrichtungen mit stationärer Behandlungsmöglichkeit beschränkt. Die
Gründe liegen nicht in Innovationshindernissen, sondern in der Fachstruktur. Als Folge
ist die jährliche Quote der Auszubildenden niedrig; doch muß die Ausbildung umfassend
sein. Die Ausbildungsthemen werden dargestellt. Sie gliedern sich in einen technisch-physikalischen
und einen klinischen Teil und betreffen den Einsatz von Impuls-Echo-(A, B, M, D) und
Dopplerverfahren in den Gebieten Biometrie, Gewebs- und Gefäßdiagnostik. Es folgen
einige Angaben zu Ausbildungsstätten, Lehrmaterial und Ausbildungskursen. Die praktische
Kursgestaltung wird am Beispiel des Kurses Bonn/Würzburg (Veranstalter W. Buschmann/H.G.
Trier) ausführlicher dargestellt. Für die Gewebsdiagnostik in der Ophthalmologie ist
die Kenntnis und Kalibration der technischen Geräteparameter erforderlich, um optimierte,
reproduzierbare Untersuchungsbedingungen zu gewährleisten. Es werden Beispiele für
eine geeignete Organisation eines meßtechnischen Praktikums gegeben. Von den für die
Ausbildung maßgebenden Regelungen durch Verbände und Behörden werden die Richtlinien
der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Köln, näher dargestellt. Sie betreffen die
Ausbildungsvoraussetzungen und apparative Mindestausstattung in der BRD. Abschließend
werden einige strittige Ausbildungsfragen, wie die Qualitätskontrolle und die Rolle
der Biometrie, angesprochen.
Abstract
In these three countries the application of diagnostic ultrasound in ophthalmology
is restricted, with few exceptions, only to institutions having access to in-patients.
This siutation is based on the organization of medical care and does not depend on
the technical evolution of the equipment- Consequently the annual rate of trainees
in Ophthalmie ultrasound is relatively low, but a comprehensive training programme
is needed in this field. The requisite training subjeets are described. They include
a technical and a clinical Programme for both pulse-echo (A, B, M, D mode) and Doppler
techniques as applied for biometry as well as for tissue and vascular examination.
Sorne data are given regarding training facilities, aids and courses in the three
countries. The concept and organization of a 5-day course (Bonn/Würzburg Course, Directors:
W. Buschmann /H.G. Trier) is described in greater detail. For Ophthalmie ultrasonography,
testing and calibration of system Parameters both for equipment and transducers is
necessary for obtaining reliable and reproducible results. Examples are given for
the organization of technical training in the practical course. - The 1981 guidelines
of the “Kassenärztliche Bundesvereinigung”, Cologne, are discussed. These regulations
define minimum requirements for both ultrasonic training and equipment in the FRG.
Finally, a few controversial aspects of the teaching (quality assurance, role of biometry)
are mentioned.