Zusammenfassung
In einem Berichtszeitraum von Mai 1981 bis Oktober 1983 wurden an der Frauenklinik
des Bereichs Medizin (Charite) der Humboldt-Universität zu Berlin 20 Schwangere mit
sonographisch gesichertem fetalen Hy-drozephalus und 3 Schwangere mit fetaler Porenzepha-lie,
Zystenzephalie und einer weiteren monströsen Mißbildung mit Hirnfehlbildung betreut.
Die Anwendung des Ventrikelmodells (I. Mitteilung) erlaubte eine Verlaufskontrolle
mit Hirnmantelmessung, LVR-Bestim-mung und Festlegung der Prognose. Diese wurde auch
von begleitenden Mißbildungen (u.a. in 56% Spina bifida) bestimmt. Im Ergebnis unserer
Untersuchungen wird eine ausführliche Kasuistik in Tabellen und Skizzen mit Meßwerten,
klinischen Verläufen, Fehlbildungskombinationen, Angaben über die erweiterte Diagnostik
und Befundübereinstimmung nach Partus dargelegt.
Der Stellenwert der Sonographie zur Diagnostik intrazerebraler Fehlentwicklungen wird
diskutiert, die Schwierigkeiten der Bestimmung der Gesamtprognose und damit der klinischen
Entscheidungsfindung nicht verschwiegen.
Abstract
Ultrasonographic observations of the development of the hydrocephalic lateral ventricles
during the fetal pe-riod. Twenty-three pregnant women having a fetus with brain defects
were followed up. Twenty had sonographi-cally identified hydrocephalus and 3 others
had a fetus with either porencephalia, cystencephalus or monstrous defect of the brain.
The use of a ventricular model (see Ist communication) permitted an observation of
the development of the volume of the lateral ventricles, the brain diameter and an
estimation of the prognosis. Ac-companying defects (e.g. spina bifida in 56% of cases)
were noted. Detailed case studies, measurements, clini-cal observation of the course,
combinations of defects, and Special diagnostic measures were compared with postpartum
conditions.
Schlüsselwörter
Perinatologie - Praenatale Diagnostik - Intracerebale Strukturen - Hydrocephalus congenitus
Key words
Perinatologie - Congenital hydrocephalus - Prenatal diagnosis - Fetal brain