Ultraschall Med 1986; 7(5): 209-212
DOI: 10.1055/s-2007-1011950
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Ultraschallkontrollierte perkutane Nierenbiopsie

Ultrasonically Controlled Percutaneous Kidney BiopsyR. Harzmann, D. Weckermann
  • Urologische Abteilung der Universitätskliniken Tübingen (Leiter: Prof. Dr. K.-H. Bichler)
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Publikationsverlauf

1986

1986

Publikationsdatum:
07. März 2008 (online)

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Zusammenfassung

Nephrologische Grunderkrankungen, im Einzelfall auch ungeklärte Formen der Mikrohämaturie, bedürfen der Nierenbiopsie. Dieser Eingriff erfolgt bisher mehrheitlich mit Hilfe der Menghini- oder der Trucut-Nadel unter Röntgenkontrolle. Der Ultraschall eröffnet hier neue Möglichkeiten, vor allem nach Einführung perforierter Schallköpfe. Diese gewährleisten eine lückenlose Kontrolle des Punktionsvorgangs, was allerdings nur bei Verwendung geeigneter Punktionssysteme zutrifft. Vorteile bietet hier die Schneidbiopsienadel nach Otto, die bei Außendurchmessern von 0,8, 0,95 bzw. 1,2 mm wesentlich dünner ist als die bisher verwendeten Punktionssysteme. Bei identischer Qualität der Punktionszylinder liegt der Vorteil des Schneidbiopsiesystems in der wesentlich reduzierten Gewebetraumatisierung und Patientenbelastung sowie in der Senkung des Punktionsrisikos, was anhand von 52 Punktionen demonstriert wird.

Abstract

Nephrological diseases - in Special cases also unsettled forms of microhaematuria - require a biopsy of the kidney. To date this intervention has mostly been performed under x-ray xontrol by means of the Menghini or the Trucut-needle. Ultrasound opened up new perspectives, particularly after the introduction of perforated ultrasound probes. These ensure complete control of the intervention provided that appropriate puncture Systems are applied. The cut biopsy needle (Otto) offers great advantages because it is thinner than the puncture systems used so far. With identical quality of the cast compared to that obtained with conventional techniques, the needle recommended is less traumatic and hence both risk and patient discomfort are reduced. Report on 52 punctures.