Rofo 1997; 167(8): 147-152
DOI: 10.1055/s-2007-1015508
Originalarbeit

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Erfahrungsbericht über eine PACS-Instaliation zweiter Generation im computertomographischen Routinebetrieb

Experience with a second generation PACS installation for routine CT useN. Holzknecht, C. Becker, U. Fink, S. Nissen-Meyer, M. Reiser
  • Institut für Radiologische Diagnostik (Direktor: Prof. Dr. med. M. Reiser), Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München
Further Information

Publication History

Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Ziel: Seit 5 Jahren verfügt unser Institut über eine Pilotinstallation des SIENET-PACS, deren Vor- und Nachteile im täglichen Umgang beschrieben werden sollen. Material und Methoden: Das installierte SIENET-System verbindet zwei CT-, drei MRT-, zwei Angiographieeinheiten mit 7 Befundungskonsolen und einer optischen Archiveinheit. Vom Januar 1994 bis 1997 wurden bei ca. 19000 Patienten CT-Untersuchungen durchgeführt, digital befundet und in unserem PACS archiviert. Ergebnisse: Eine repräsentative Analyse der manuell erfaßten Patientendaten ergibt in 12,8 % der Patienten nicht zum Radiologie-Informationssystem (RIS) und Krankenhaus-Informationssystem (KIS) konforme Datenstrukturen. Während die digitale Befundung zeitlich gleichwertig und vorteilhaft erscheint, ist die digitale Bilddemonstration zwar qualitativ überlegen, jedoch zu zeitaufwendig. Unser Bildarchiv arbeitet zuverlässig, die für uns erforderliche Archivkapazität wäre jedoch weit höher. Schlußfolgerungen: Die manuelle Erfassung von Patientendaten an den Modalitäten erschwert eine zweifellos notwendige RIS-PACS-Kopplung und sollte durch eine RIS-Schnittstelle der Modalität ersetzt werden. Die digitale Befundung ist zeitlich gleichwertig und vorteilhaft, die digitale Bilddemonstration jedoch zu zeitaufwendig und sollte durch geeignete Softwareunterstützung erleichtert werden. Eine Integration neuer Archivspeicherverfahren und eine Kompatibilität der Einzelgeräte zum DICOM-Standard erscheint in unserer Projekterfahrung als notwendig.

Summary

Purpose: Our institute has been using a pilot SIENET-PACS system for the last five years; its advantages and disadvantages in daily use are described. Material and methods: The SIENET system connects 2 CT, 3 MRT and 2 angiographic installations with 7 viewing consols and with an optical archive. From January 1994 to 1997 approximately 19 000 patients were examined by CT and the results stored digitally in the PACS system. Results: A representative analysis of selected patient data revealed problems in 12.8 % of patients with regard to the radiological information system and also the hospital information system. While the digital data proved satisfactory, the production of digital images was excellent but timeconsuming. The image archive was reliable but required greater capacity for our purposes. Conclusions: Manual retrieval of patient data presented problems and integration of the radiology information system and PADS is essential. Digital data gathering is an advantage. Digital imaging is too slow and should be improved by more suitable software. Integration of new archival storage methods and compatibility with the DICOM standard is, judging form our experience, essential.

    >