Pharmacopsychiatry 1984; 17(6): 178-183
DOI: 10.1055/s-2007-1017433
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Interrelation between Changes in the EEG and Psychopathology under Pharmacotherapy for Endogenous Depression

A Contribution to the Predictor QuestionKorrelation zwischen EEG-Veränderungen und Psychopathologie unter Pharmakotherapie bei endogener DepressionEin Beitrag zum PrädiktorproblemG.  Ulrich , E.  Renfordt , G.  Zeller , K.  Frick
  • Department of Psychophysiology, Free University of Berlin
    Department of Clinical Psychiatry, Free University of Berlin
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Publication History

Publication Date:
13 March 2008 (online)

Abstract

With the predictor problem in mind, we studied in-patients with endogenous depression whether relationships exist among the EEG, the therapeutic response, and the severity of psychopathology.

We found that clinically defined responders and non-responders differ in respect of their average power spectra calculated for the two occipital regions. In addition, it was shown that there is a statistically significant correlation between the EEG before treatment and the severity of AMP-documented psychopathology after a 4-week treatment period. This correlation was stronger for the left occipital region than for the right.

Zusammenfassung

Mit Blick auf das Prädiktorproblem untersuchten wir bei einer Gruppe von 20 stationär behandelten Patienten mit endogener Depression die Frage, ob sich zwischen dem EEG, der Schwere des klinischen Befundes und dem Behandlungserfolg Zusammenhänge aufzeigen lassen.

Wir fanden, daß sich klinisch definierte Responder und Nonresponder hinsichtlich der für die beiden Okzipitalregionen berechneten Mittelwertleistungsspektren unterscheiden ließen. So wiesen die Responder vor Behandlungsbeginn eine um 1,5 Hz höhere dominante Alpha-Frequenz auf als die Non-Responder. Bei den Respondern, nicht aber den Non-Respondern, kam es unter der Pharmakotherapie zu einer Beschleunigung der dominanten Alpha-Frequenz. Die Responder, nicht aber die Non-Responder, zeigten unter der Pharmakotherapie eine Tendenz in Richtung einer Linksgewichtung der okzipitalen Alpha-Leistung. Die Responder wiesen gegenüber den Non-Respondern eine signifikant geringer ausgeprägte Initial-symptomatik auf. Zudem konnte gezeigt werden, daß zwischen dem EEG vor Behandlungsbeginn und dem Schweregrad des AMP-dokumentierten klinischen Befundes nach 4-wöchiger Behandlung ein signifikanter Zusammenhang besteht. Bei gesonderter Betrachtung der beiden Okzipitalregionen erwies sich dieser Zusammenhang für die linke Seite als vergleichsweise stärker.

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