Thorac Cardiovasc Surg 1988; 36(1): 5-9
DOI: 10.1055/s-2007-1020033
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Temporary Intraluminal Bypass for Superior Vena Cava Reconstruction after Cancer Invasion

Temporärer intraluminaler Bypass zur V. cava superior - Rekonstruktion bei infiltrierendem BronchialkarzinomS. Nazari, F. Moncalvo1 , A. Zonta, U. Prati, V. Jemos
  • Department of'Surgery, Division of Pathological Surgery, University of Pavia, Italy
  • 1Division of Thoracic Surgery, IRCCS “S. Malteo”, Pavia. Italy
Further Information

Publication History

1987

Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

We report a case of right upper lobe bronchogenic cancer widely infiltrating the superior vena cava (SVC) in which right pneumonectomy was performed with partial resection of the SVC wall. The SVC was reconstructed by means of a pericardial patch; during reconstruction a temporary intraluminal bypass was set up to obtain a proper venous return to the right atrium.

Zusammenfassung

Es wird über einen Fall eines Bronchialkarzinoms des rechten Oberlappens berichtet, das die Wand der V. cava superior infiltriert hatte. Die Therapie bestand in einer rechtsseitigen Pneumonektomie. Zusätzlich wurde ein Teil der Cavawand reseziert und mit einem Perikardpatch wieder aufgebaut. Während der Cavarekonstruktion wurde ein temporärer, intraluminaler Bypass angelegt, um einen ausreichenden venösen Zufluß in den rechten Vorhof zu gewährleisten. Dazu wurde eine Silastic-Thorax-Drainage (32 Charr.) über das rechte Herzohr in die V. cava superior bis in die rechte V. brachiocephalica vorgeschoben. Die linke V. brachiocephalica wurde geklemmt, die V. azygos direkt hinter dem Tumor ligiert. Durch dieses Vorgeben konnte zum einen der venöse Zufiuß in den rechten Vorhof gesichert werden, zum anderen konnte der Schlauch als Leitschiene beim Einnähen des Perikardpatches in den Defekt dienen. Der Druck in der rechten V. jugularis stieg während der Operation nicht wesentlich an. Bci einer zwei Monate später erfolgten Angiographie zeigte sich eine leichte Verengung im Bereich des rekonstruierten Segmentes, ein Kollateralkreislauf war nicht vorhanden, ebenso bestanden keine Anzeichen eines V. cava superior-Syndroms. Unserer Meinung nach sollte ein Bypass immer dann eingesetzt werden, wenn nach der Klassifikation der V. cava superior-Obstruktion nach Stanford und Doty ein Typ 1 vorliegt und in den Fällen eines Typs II, in denen die Vv. azygos geklemmt werden müssen.

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