Summary
In general, dilated and varicose veins are not used as arterial bypass grafts despite
their physiological endothelial lining. A uniform small diameter may be achieved by
inserting such veins into mesh tubes. To test the degree to which dilated veins can
be constricted without forming folds, in-vitro and experimental investigations were
performed before such composites were used for clinical reconstruetive surgery.
Ovine jugular veins with a diameter of 15 mm were inserted into 6 mm tubes. After
casting in paraffin wax none of the specimens showed folds on the flow surface.
In 12 sheep pairs of mesh-constricted jugular veins and native femoral veins wore
implanted as femoropopliteal bypass grafts. Six animals were killed at 6 months and
6 at one year. All bypasses remained patent and none showed signs of obstruction caused
by folds or anastomotic hyperplasia at angiographic control. Intimal hyperplasia was
significantly reduced from 416 ± 143μm in the midportion of native vein grafts to
231 ± 76μm (p = 0.0001 paired t-test) in constricted veins as well as at the anastomoses
(358 ± 256 μm vs. 180 ± 73 μm; p = 0.008).
Partially or totally mesh-tube-constricted varicose veins wore used for infrainguinal
reconstruetions in 19 patients and for coronary revascularization in 3. All grafts
showed an even calibration at control angiography.
As constriction does not lead to internal folds, varicose or dilated veins may be
used sucessfully as bypass grafts after insertion into mesh tubes. The external reinforcement
reduces the intimal hyperplasia within the graft and also reduces anastomotic hyperplasia.
Zusammenfassung
Dilatierte oder variköse Venen werden, obwohl sie eine physiologische Endothelauskleidung
haben, im allgemeinen nicht als Bypasstransplantate verwendet. Durch Einziehen solcher
Venen in Schlauchmaterialien kann ein gleichförmiger Querschnitt erzielt werden. Um
festzustellen wieweit die Kaliberreduktion möglich ist, ohne daß es zur Faltenbildung
der Wand kommt, wurden In-vitro- und experimentelle Untersuchungen durchgeführt, bevor
umhüllte Venen klinisch als Gefäßersatz verwendet wurden.
Jugularvenen von Schafen mit einem Durchmesser von 15 mm wurden in 6-mm-Netzschläuche
eingezogen. Nach dem Ausgießen mit Paraffinwax zeigte keines der Präparate Falten
an der inneren Oberfläche.
Netzumhüllte Jugularvenen und native Femoralvenen wurden in Paaren bei 12 Schafen
als femoropoplitealer Bypass implantiert. Sechs Tiere wurden nach einem halben Jahr
und weitere 6 nach 12 Monaten nachuntersucht. Alle Bypasses waren durchgängig und
frei von Stenosen. Die Intimahyperplasie war bei den umhüllten Venen signifikant gegenüber
den nativ implantierten Venen reduziert (231 ± 76 μm vs 416 ± 143μm; p = 0,0001 gepaarter
t-Test). Ebenso war dies im Bereich der Anastomosen festzustellen (180 ± 73 vs 358
± 256μm; p = 0,008).
Komplett oder teilweise netzverstärkte Venen wurden bei 19 Patienten für periphere
und bei 3 für aortokoronare Revaskularisationen verwendet. Alle Grafts zeigten einen
gleichmäßigen Querschnitt in der Kontrollangiographie.
Da eine Kaliberreduktion dilatierter oder variköser Venen durch Einziehen in Netzschläuche
nicht zu einer Faltenbildung führt, können solche erfolgreich als Bypasstransplantat
verwendet werden. Durch Verstärkung von außen kommt es zu einer Reduktion der Intimadicke
im Graft und an den Anastomosen.
Key words
Vein grafts - Varicose veins - Intimal hyperplasia - Mesh-tube constriction - Arterial
reconstruetion