Thorac Cardiovasc Surg 1987; 35: 111-121
DOI: 10.1055/s-2007-1020271
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Thoracic Aortic Aneurysms

Thorakale Aortenaneurysmen W. Doerr
  • Institute of Pathology, University of Heidelberg, FRG
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Publication Date:
29 May 2008 (online)

Summary

The historical development of knowledge of aneurysms is surveyed, particularly of those of thoracic aorta. There follows detailed considerations of the structure and structural properties of the aorta and its supports (“bobbins”). The degenerations of the aorta is described and discussed in considering the various basic types of aneurysm. Improved pathological techniques make possible greater differentiation of inflammatory, degenerative and other changes of the aorta media. These investigations allow the conclusion that the vast majority of thoracic aortic aneurysms are the result of “extras” consumed in and essentials left out of the modern way of life. Progress in preventive measures depends on better knowledge of the metabolism of the “bobbins”.

Zusammenfassung

Darstellung der Entdeckungs- und Problemgeschichte der Aneurysmen, besonders der Brustaorta. Erörterung der doppelt-s-förmigen Gestalt der Aorta, ihrer Verankerung mit der Umgebung, Darstellung der Brandungslinie und der Superficies undulosae der Aorten-lntima. Herausarbeitung des Feinbaus der Media und der «bobbins», d.h. derelastisch-muskulären Kontaktpunkte. Zellen, Interzellularsubstanz und Fibrillen bilden eine einzige metabolische Funktionsgemeinschaft. Charakterisierung der experimentellen Störungsmöglichkeiten z. B. durch Adrenalin-Medikation im Sinne von Josué und durch Lathyrus odoratus.

Erörterung der Grundformen der Aneurysmen, ihrer Lokalisation und der Hauptursachen (heredodegenerative konstitutionelle Prämissen, Desintegration der elastischen Grundstrukturen). Histopathologische Differenzierung der entzündlichen, degenerativen und Veränderungen der Aortenmedia durch vaskulitische Vorgänge an den Vasa vasorum. Die Darstellung wird im wesentlichen bestimmt durch die Ergebnisse der «Längsschnittpathologie», d.h. durch die Untersuchung der von den Klappen bis zur Iliacalgabel aufgerollten und in einem einzigen Block geschnittenen Aorten. Danach ist es überaus wahrscheinlich, daß die weit überwiegende Zahl der Brustaortenaneurysmen als Folge der durch den Konsum von Genußmitteln bestimmten, instinktlosen Lebensführung des modemen Menschen entsteht, also erworben wird. Je besser der Erhaltungsstoffwechsel der «bobbins» verstanden ist, umso wirksamer können preventive Maßnahmen werden.

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