Thorac Cardiovasc Surg 1987; 35: 122-125
DOI: 10.1055/s-2007-1020272
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Radiological Diagnosis of the Thoracic Aortic Aneurysm

Radiologische Diagnostik des thorakalen AortenaneurysmasTh. Harder, V. Nicolas, A. Steudel, L. Orrelano
  • Department of Radiology, Cardiac and Vascular Surgery Division, University of Bonn, FRG
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Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

Indications and the diagnostic value of radiological investigation methods in thoracic aortoaneurysm are reported. The suspected diagnosis can already be made on the basis of conventional x-ray examination of the thorax. Computer tomography (CT) with i.v. administration of contrast medium allows unequivocal identification of a mediastinal space occupation as an aneurysm. However, preoperative angiography is indispensable in many cases for appraisal of the vessel origins. Depending on the condition to be investigated, digital subtraction angiography (DSA) which is carried out with i.v. or i.a. injection of contrast medium has replaced conventional angiography here. Nuclear magnetic resonance tomography has only minor importance so far despite the good imaging of the aorta.

Zusammenfassung

Die radiologische Diagnostik bei Verdacht auf ein thorakales Aortenaneurysma hat sich in den vergangenen zehn Jahren gewandelt, da neue bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT), digitale Subtraktionsangiographie (DSA) und Magnetic Resonance Tomography (MRT) entwickelt wurden. Es wird deshalb über die eigenen Erfahrungen bei mehr als 60 Patienten mit einem thorakalen Aortenaneurysma berichtet. Das diagnostische Vorgehen sieht wie folgt aus: Nach der konventionellen Röntgenuntersuchung des Thorax wird in der Regel ein CT mit intravenöser Kontrastmittelinjektion vorgenommen. Wandverkalkungen und Thromben werden am besten mit der CT erfaßt. Auch eine Gefäßdissektion laßt sich mit der CT darstellen. Bei der direkten Gefäßdarstellung hat die digitale Subtraktionsangiographie die konventionelle Blattfilmangiographie vollstandig ersetzt. Die i.v. DSA wird angewandt beim Aneurysma verum der Aorta descendens und bei postoperativen Kontrolluntersuchungen. Bei Verdacht auf eine Aortenklappeninsuffizienz, zur Darstellung der Koronar- oder Aortenbogenarterienabgänge sowie beim Aneurysma dissecans oder spurium hat sich die i.a. DSA bewährt, die gegenüber der konventionellen Angiographie einen geringen Kontrastmittelund Filmverbrauch erfordert und trotzdem aufgrund der Subtraktion und Kontrastverstärkung eine bessere Gefäßdarstellung ermöglicht. Über den Einsatz der MRT liegen erst geringe Erfahrungen vor. Sie ist eine nicht-invasive Untersuchungsmethode, die ohne Kontrastmittelinjektion die großen Gefäße darstellen kann. Es sind jedoch noch weitergehende Studien erforderlich, um den Stellenwert der MRT bei Erkrankungen der Aorta abschließend beurteilen zu können.

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