Anonyme Geburt und Babyklappen - eine „soziale Problemlösungsmethode” auf dem Prüfstand

Zum Thema

Seit Jahren besteht ein teilweise sehr emotional geführter Disput zwischen Befürwortern und Betreibern von Babyklappen und anonymen Geburten und ihren Kritikern. Während den Betreibern gerne Arbeitsplatz- und Spendensicherung durch ihr Festhalten unterstellt wird, hören Kritiker oft das Argument, dass für sie ein einzelnes Leben scheinbar nicht zähle, da schon die Rettung eines einzigen Kindes „den ganzen Aufwand” rechtfertige. Zudem seien auch Lehrstuhlinhaber von Forschungsgeldern abhängig.

Grund genug eine Unbefangene zu befragen. Die Sozialpädagogin (FH) Xenia Zilz aus Benediktbeuern untersuchte die bislang in Deutschland gemachten Erfahrungen mit Babyklappen und dem Angebot einer „Anonymen Geburt” in einer Diplomarbeit

Literatur

• 1 Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden führt keine Zahlen zu Babyklappen und anonymer Geburt www.destatis.de . 
• 2 Die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasst die bearbeiteten Verbrechen und Vergehen einschließlich der mit Strafe bedrohten Versuche. Der Straftatbestand „Kindstötung” ist mit der Abschaffung des § 217 StGB nicht mehr existent. Fallzahlen, die eine Aussage zu Straftaten gegen das Leben von Kindern zulassen, gehen aus der PKS Tabelle 91 „Aufgliederung der Opfer nach Alter und Geschlecht” hervor. Die Gesamttabelle ist unter www.bka.de/pks/zeitreihen/pdf/t91_opfer_insg.pdf einsehbar. 
• 3 Statistische Zahlen zur Aussetzungen von Kindern liegen dem BKA nicht vor, da die polizeiliche Bearbeitung dieser Fälle grundsätzlich in der Zugehörigkeit der Landespolizeibehörden liegt. Sie müssen jeweils erfragt werden. 
• 4 Mück-Raab M. „Fragwürdige Hilfe - Die Kritik an Babyklappen und anonymen Geburten nimmt zu”, Süddeutsche Zeitung vom 4. August 2005. 
• 5 Deppe J. In: Spiegel Online. Die Väter bleiben im Schatten. 2005
• 6 Rohde A nke. Welche Mütter töten ihre Kinder?.  In: Wacker, Bernd (Hrsg.) 2003: Babyklappe und anonyme Geburt - ohne Alternative? Dokumentation einer Fachtagung der Organisation „terre des hommes” Deutschland e. V. vom 27./28.05.2003. Osnabrück;

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