Thorac Cardiovasc Surg 1988; 36: 146-149
DOI: 10.1055/s-2007-1022991
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Laser Application in Bronchology

Anwendung des Lasers in der BronchologieR. Moosdorf, H. H. Scheld
  • Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie, Zentrum für Chirurgie der Justus-Liebig-Universität Gießen (Leiter: Prof. Dr. F. W. Hehrlein)
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Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

The use of laser in bronchology plays a major role in the therapy of benign and malignant tumours. By flexible delivery Systems, lasers can be used in combination with flexible bronchoscopes. By this benign tumours, especially in young children, can be ablated successfully without major surgical Intervention. In malignant tumours laser ablation can only be used as a palliative procedure in cases untreatable by conventional surgery or prior to radiation or chemothcrapy, in which the Symptoms of hemopthysis or significant obstruction are indications for an urgent treatment. Especially in eider patients a quick relief of Symptoms can be reached avoiding the high risks of an operation.

A new and experimental field of laser application in bronchology is the tracheal reconstruction with laser assistance. In 10 Beagle dogs laser assisted tracheal anastomoses revealed good functional results with an uneventful postoperative course. Histology showed a normal healing and a good reconstruction of the ciliated endothelium without metaplastic changes. So this new technique may in future become an additional tool in the reconstructive surgery of the trachea and main bronchi.

Zusammenfassung

Das Hauptanwendungsgebiet des Lasers in der Bronchologie besteht in der Abtragung benigner oder maligner Tumoren. Aufgrund neuer, flexibler Lichtleitersysteme ist dabei eine Anwendung der Laserenergie in Verbindung mit flexiblen Bronchoskopen möglich. Im Falle benigner Tumoren oder iatrogener stenosierender Läsionen kann auf diese Weise eine kurative Behandlung ohne weitere chirurgische Maßnahmen und teilweise sogar ambulant erfolgen. Es muß allerdings beachtet werden, daß insbesondere benigne Tumoren im Kindes- oder jugendlichen Alter bis zum Abschluß der Pubertät zu Rezidiven neigen, die wiederholte Laserbehandlungen erforderlich machen können. Im Gegensatz zu den benignen Tumoren stellt die Lasertherapie bei malignen Tumoren in der Regel nur eine palliative Behandlungsmaßnahme im Falle von Kontraindikationen gegen kurative chirurgische Maßnahmen sowie bei Rezidivtumoren nach vorausgegangenen Operationen und als vorbereitende Maßnahme für spätere Bestrahlungs- oder Zytostatikabe-handlungen dar. Der Erfolg der Behandlungen hängt dabei im entscheidenden Maße von der Tumorlokalisation und vom Wachstum des Tumors ab, so daß z.B. periphere Tumoren oder Tumoren mit konzentrischem Wachstum und vollständigem Lumenverschluß nur schwer zugänglich sind und ein deutlich erhöhtes Risiko darstellen. Insgesamt hat sich die Anwendung des Lasers als kurative Maßnahme bei benignen und palliative Maßnahmen bei malignen Tumorerkrankungen als eine Bereicherung des Behandlungsspektrums erwiesen.

Einen neuen Bereich der Laseranwendung stellen die laserassistierten Anastomosen im tracheobronchialen System dar. Im Tiermodell wurden an 10 Hunden Trachealanastomosen mit Hilfe eines Argon-Lasersystems durchgeführt. Bronchoskopische sowie makropathologische und histopathologische Nachuntersuchungen zeigten bei in allen Fällen suffizienten Nahtverhältnissen eine gute Lumenrekonstruktion und Wiederherstellung des Endothels ohne überschießende Narbenbildung oder Endothelgranulationen. Die Ergebnisse zeigen eine weitere Möglichkeit der Laseranwendung in der rekonstruktiven Tracheachirurgie auf.

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