Thorac Cardiovasc Surg 1988; 36: 150-154
DOI: 10.1055/s-2007-1022992
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Intraoperative Laser Coronary Angioplasty

Intraoperative Laser-KoronarangioplastieJ. J. Livesay
  • Associate Surgeon, Texas Heart Institute and St. Luke's Episcopal Hospital, Houston, Texas, USA
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Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

After the first intraoperative application of an Argon-laser by Choy in 1983, a special trial on laser angioplasty was started in Houston in 1985. Under the indications of tandem stenosos, diffuse atherosclerotic alteration or peripheral stenoses, laser endarterectomy was performed with a hand-held CO2-laser in addition to conventional bypass surgery. Between January 1985 and December 1986, 20 patients were treated with this combined method. Laser endarterectomy was successful in 37 out of 40 diseased vessels. After an interval of one week to 6 months alter operation, 18 patients underwent a reangiography, showing a patency rate of 76% in the lased arterial sogments. This result is comparable to conventional endarterectomy or intraoperative balloon angioplasty in similar cases. Further improvements can be expected by modifications in antiplatelet drug therapy.

Zusammenfassung

Die intraoperative Anwendung des Lasers in der Koronarchirurgie erfolgte erstmals 1983 durch Choy, der intraoperativ bei 8 Patienten eine Laserangioplastie proximaler Koronarstenosen vor Bypassanlage durchführte. Er war dabei zunächst in 7 Fällen erfolgreich, es zeigte sich jedoch bei den postoperativen Kontrolluntersuchun-gen schon nach einem kurzen Zeitraum ein Verschluß aller laserbehandelten Gefäßabschnitte, möglicherweise durch Thrombosierung aufgrund eines kompetitiven Flusses zwischen Bypass und originärer Arterie. In Houston wurde 1985 erstmals über eine von der FDA zugelassene Studie sogenannter intraoperativer Laser-Endarteriektomien berichtet. Die Indikationen zu einer Laser-Endarteriektomie wurden gestellt im Falle von sogenannten Tandemstenosen, peripheren Stenosierungen, multiplen Stenosierungen eines Gefäßes oder langstreckigen diffusen Stenosen bzw. Verschlüssen. Im Rahmen üblicher Bypassoperationen wurde zur Laserendarteriektomie ein spezieller handgehaltener CO2-Laser verwendet, an den ein dünnes 1,5 mm starkes Rohr zur Lichtleitung angeschlossen wurde. Über die Arteriotomie wurde dieses dünne Röhrchen eingeführt bis zur vorher bemessenen Stenose und anschließend eine Serie von Laserimpulsen abgegeben, bis die Stenose überwunden werden konnte. Zusätzlich wurden auch arteriosklerotische Plaques im direkten Anastomosenbereich abgetragen oder Dissektionen refixiert. Die intraoperative Kontrolle erfolgte mit kalibrierten Sonden oder angioskopisch. Zwischen Januar 1985 und Dezember 1986 wurden in dieser Form 20 Patienten, 17 Männer und 3 Frauen, zwischen 38 und 73 Jahren behandelt. Dabei wurde die Laserangioplastie zusätzlich zu einem Mittel von 3,75 Bypass pro Patient in 40 Koronararteriensegmenten angewendet. Dabei konnten in 37 von 40 Fällen Plaques erfolgreich abgetragen werden. In zwei Fällen war eine konventionelle Endarteriektomie erforderlich, in einem Fall mußte eine Perforation korrigiert werden.

In einem Zeitraum zwischen 1 Woche und 6 Monaten nach der Operation wurde bei 18 Patienten eine koronarangiographische Kontrolle durchgeführt. Die Patency-Rate der angelegten Bypass-grafts betrug 90%, die Patency-Rate der distalen Arteriensegmente nach Laserangioplastie 76% (29/38 Segmenten). Damit lassen sich vergleichbare Ergebnisse zur herkömmlichen Endarteriektomie bei diffusem peripheren Gefäßbefall erreichen. Möglicherweise läßt sich auch über eine Veränderung der Thrombozytenaggregationshemmung eine Verbesserung der Ergebnisse erzielen.

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