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DOI: 10.1055/s-2007-1025521
Die Rolle der Interferone beim Neuroblastom - Teil 2: Immunmodulatorische Effekte
The role of interferons in neuroblastoma - Part 2: Immunomodulatory effectsPublication History
Publication Date:
13 March 2008 (online)
Abstract
The role of Interferon-gamma (IFN-gamma) in the immunotherapy of neuroblastoma was investigated. In vitro experiments showed that IFN-gamma augments the cytotoxicity of Natural Killer (NK) cells and of interleukin 2 (IL-2)-activated NK (LAK) cells against neuroblastoma target cells. Incubation of the neuroblastoma cells with IFN-gamma resulted in an increased susceptibility of these target cells to NK and LAK cells. Additionally, the IFN-gamma-treated neuroblastoma cells showed an increased susceptibility to the antibody-dependent cellular cytotoxicity (ADCC). In patients who have been treated with continuous infusions of IL-2, IL-2-induced secretion of IFN-gamma was detected by measuring the elevation of the 2-5 A synthetase activity in peripheral mononuclear cells or the 2-5 A oligoadenylates in the serum, although IFN-gamma itself was not detectable. From these results we conclude that IFN-gamma may play an important role in the immunotherapy of neuroblastoma in combination with IL-2 and/or with monoclonal antibodies.
Zusammenfassung
Die Rolle von Interferon-gamma (IFN-gamma) in der Immuntherapie des Neuroblastoms wurde untersucht. In in vitro-Experimenten konnte gezeigt werden, daß IFN-gamma einen stimulierenden Effekt sowohl auf Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) als auch auf Interleukin 2 (IL-2)-aktivierte NK-Zellen (LAK-Zellen) ausübt und zu einer verbesserten Lyse der Neuroblastomzellen durch diese Effektorzellen führt. Auf der anderen Seite resultiert die Inkubation der Neuroblastomzellen mit IFN-gamma in einer gesteigerten Empfindlichkeit dieser Targetzellen gegenüber NK- und LAK-Zellen. Zusätzlich führt die Inkubation der Neuroblastomzellen zu einer gesteigerten Lyse in der antikörpervermittelten Zytotoxizität (ADCC). Weiterhin konnte bei Neuroblastompatienten, die eine kontinuierliche Dauerinfusion von IL-2 erhielten, über den Anstieg der 2-5 A Synthetase oder den Nachweis von 2-5 A Oligoadenylaten im Serum indirekt gezeigt werden, daß durch die IL-2-Therapie eine IFN-gamma- Sekretion induziert wird, obwohl im Serum der Patienten keine oder nur minimale Mengen von IFN-gamma nachweisbar waren. Aus diesen Ergebnissen wird gefolgert, daß dem IFN-gamma bei der Immuntherapie mit Interleukin 2 oder monoklonalen Antikörpern durch seine Wirkung sowohl auf Effektorzellen als auch auf Targetzellen eine wichtige Rolle zukommen könnte.