Zusammenfassung
Bei 55 Frauen konnte insgesamt 62mal ein intratubarer Gametentransfer durchgeführt
werden. Dabei wurden 24 Schwangerschaften (38,7 %) erzielt. Schwangerschaften resultierten
vorwiegend bei der mechanisch bedingten Sterilität (8 [47 %] von 17 Patientinnen),
der multifaktoriell bedingten Sterilität (7 [44 %] von 16 Patientinnen), und der idiopathischen
Sterilität (4 [36 %] von 11 Patientinnen). Die Mehrlingsschwangerschaftsrate betrug
21 %, die Abortrate 17 % und die Rate der Extrauteringraviditäten 4 %. Es konnte eine
statistisch signifikante Korrelation (p < 0,005) der Anzahl von transferierten Oozyten
mit dem Ausgang des Transfers beobachtet werden: während bei 1 (4 %) von 24 Patientinnen,
die schwanger wurden, nur ≤ 3 Oozyten transferiert werden konnten, mußten 9 (26 %)
von 34 erfolglosen Transfers mit ≤ 3 Oozyten durchgeführt werden. Bei Vergleich der
erfolgreichen mit den nichterfolgreichen Transfers zeigte sich kein signifikanter
Unterschied im 1. Reifegrad der transferierten Oozyten, 2. im prozentualen Anteil
von in vitro fertilisierbaren, nicht für den Transfer verwendeten Oozyten und in 3.
den unter der Gonadotropinstimulation bestimmten Serumkonzentrationen von Östradiol,
LH, Progesteron und 17-alpha-Hydroxyprogesteron.
Abstract
Gamete intrafallopian transfer (GIFT) was applied in 55 couples in 62 treatment cycles.
The overall pregnancy rate was 38.7 % (24 of 62), the highest incidence of pregnancy
being obtained in the group of tubal adhesions (8 [47 %] of 17), in cases of multifactorial
infertility (7 [44 %] of 16) and of unexplained infertility (4 [36 %]of 11). The multiple
pregnancy rate was 21 %, 17 % ended in clinical abortions and one (4 %) was a tubal
pregnancy. Pregnancy was correlated with the number of oocytes transferred: whereas
≤ 3 oocytes were replaced in only 1 (4 %) of 24 pregnant women, 9 (26 %) of 34 non
pregnant women had ≤ 3 oocytes transferred (p < 0.005).
On comparing pregnant and non-pregnant women, no significant correlation was found
for 1.) the degree of maturity of oocytes transferred, 2.) the percentage of supernumerary
oocytes being successfully fertilized in vitro and 3.) the hormonal pattern observed
during hyperstimulation with human menopausal gonadotropin.