Rofo 2008; 180(2): 158-159
DOI: 10.1055/s-2007-963699
Der interessante Fall

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Stentgraft-Therapie bei mobilem Thrombus in der thorakalen Aorta

J. Altenbernd, K. Schürmann, G. Walterbusch
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eingereicht: 31.7.2007

angenommen: 30.10.2007

Publication Date:
05 December 2007 (online)

Einleitung

Periphere Embolien sind zu 85 % kardialer Genese, ausgehend vom linken Ventrikel, von Klappenvegetationen oder von Ventrikelthromben nach Myokardinfarkt (Abbot WM et al. Am J Surg 1982; 143: 460 - 464). Weitere auslösende Ereignisse sind Vorhofflimmern, Endokarditis oder Mitralklappenfehler. Eine seltene Ursache sind Thromben innerhalb der thorakalen Aorta. Diese können in Zusammenhang mit einer Krebserkrankung, einer Schwangerschaft, einer Gerinnungsstörung oder in seltenen Fällen mit der Insertion des Ductus arteriosus stehen.

Die Inzidenz mobiler Thromben der thorakalen Aorta bei peripheren Embolien wird mit bis zu 9 % angegeben (Reber PU et al. J Vasc Surg 1999; 30: 1084 - 1089). Zusätzlich zur bisher durchgeführten medikamentösen und chirurgischen Therapie besteht die Möglichkeit der endoluminalen Behandlung mit einem Stentgraft. Ein standardisiertes Vorgehen gibt es bisher nicht.

Wir berichten über eine Tumorpatientin mit viszeralen und peripheren Embolien, die mobile Thromben der thorakalen Aorta aufwies.

Dr. Jens Altenbernd

St.-Johannes-Hospital

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