Pneumologie 2007; 61 - A3
DOI: 10.1055/s-2007-967210

Zur Methodik der Resistance/Volumen-Darstellung

HJ Smith 1, C Ruf 1, M Kreutzenbeck 2, C Hader 3, K Rasche 2, WT Ulmer 4
  • 1VIASYS Healthcare GmbH, Höchberg
  • 2Kliniken St. Antonius, Wuppertal
  • 3Elisabeth Krankenhaus, Wuppertal
  • 4Lungenforschung, Bochum

Einleitung: Das theoretische Konzept der zusammenfassenden Resistance/Volumen-Ergebnispräsentation der Bodyplethysmographie [1] wurde durch erste klinische Untersuchungen vervollkommnet und insbesondere in seiner Praxistauglichkeit optimiert. Der Resistance/Volumen-Bezug entsteht aus der simultanen und instantanen Darstellung der Zeitverläufe von Raw und Volumen in Form einer leicht verständlichen X-Y-Graphik. Ziel war es, den erweiterten Informationsgehalt dieses Diagramms, das insbesondere die vorhandene Atemzugdynamik widerspiegelt, mithilfe aussagekräftiger numerischer Parameter zu approximieren.

Methoden: Den über dem Tidalvolumen aufgetragenen kontinuierlichen Verlauf der Atemwegsresistance vervollständigen Marker, die sowohl die Abhängigkeit der Resistance von den in- und exspiratorischen Maximalströmungen als auch von den volumetrischen Endlagen darstellen. Der patientenbezogene Normwertebereich ist als Flächenstruktur zusätzlich in das Diagramm integriert. Ein übersichtliches Reportkonzept erlaubt die Ausgabe von Einzeluntersuchungen, kombinierter Vor- Nach-Registrierungen und dosisbezogener bzw. zeitorientierter Trends.

Ergebnisse: Die neuen Symbole und Parameterdefinitionen erleichtern die Systematisierung des Erscheinungsbildes der Resistance/Volumen-Darstellung, die im Vergleich zu der üblichen Schleifenform der spezifischen Resistance einen umfassenden und dabei schnell erschließbaren Informationsgehalt besitzt. Den wahrscheinlich größten Fortschritt stellt dennoch die graphische Angabe des Normbereiches dar. Abweichungen von einer normalen Lungenfunktion werden ausgesprochen deutlich dokumentiert.

Diskussion: Es wird erwartet, dass das globale Erscheinungsbild der Resistance/Volumen-Schleifen eine verbesserte Differenzierung der untersuchten Atmungsmechanik zulässt, möglicherweise sogar eine Typisierung erlaubt. Sicher ist, dass es sich um komplementäre Information handelt, die die üblichen klinischen Interpretationsstrategien auf der Basis von Atmungswiderstand und Lungenvolumen sinnvoll unterstützt.

Literatur: [1] M.D.Goldman et al. Whole-body plethysmography. Eur. Respir. Monogr 31: 2005; 15–43.