OP-Journal 2000; 16(1): 84-91
DOI: 10.1055/s-2007-971860
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Osteotomien nach in Achsenabweichung verheilten Frakturen im maxillofazialen Bereich

R. Gutwald, R. Schmelzeisen
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Publikationsdatum:
12. April 2007 (online)

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Zusammenfassung

Sekundäre Rekonstruktionen von in Fehlstellung verheilten Frakturen des Unterkiefers und des Mittelgesichtes bedürfen einer exakten präoperativen Planung. Hierbei sind nicht nur die knöchernen Strukturen, sondern auch die umgebendeWeichteilsituation zu beachten und in das Behandlungskonzept zu integrieren. Fortschritte in der orthopädischen Chirurgie (Dysgnathiechirurgie) sowie die Weiterentwicklung moderner Osteosyntheseverfahren haben wesentlichen Anteil an einer weitreichenden ästhetischen und funktionellen Rehabilitation. Verbesserte bildgebende Verfahren sowie die Möglichkeiten der computerassistierten Chirurgie vereinfachen zudem Diagnostik, Planung und Durchführung der komplexen Eingriffe besonders im Mittelgesicht. Die konsequente Anwendung der modernen Diagnose- und Therapieverfahren sowie die interdisziplinäre Kooperation zwischen Neurochirurgie, Augenheilkunde, Hals-Nasen- Ohrenheilkunde, Kieferorthopädie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie tragen heute ganz entscheidend zu einer signifikanten Verringerung der Mortalitäts- und Komplikationsraten bei.