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DOI: 10.1055/s-2007-973263
Lungendeposition von liposomalem Cyclosporin-A Aerosol bei Patienten nach Lungentransplantation
Das Langzeitüberleben nach Lungentransplantation (LTX) ist vor allem durch die chronische Abstoßung im Sinne der Bronchiolitis obliterans limitiert. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass inhalatives Cyclosporin-A (CSA) diesen Prozess günstig beeinflussen kann, allerdings war die Verträglichkeit schlecht. Daher hat PARI eine liposomale CSA-Inhalationslösung zur Anwendung bei LTX-Patienten entwickelt.
Insgesamt wurden 12 stabile LTX-Patienten, 5 mit einseitiger (SLTX) und 7 mit doppelseitiger (DLTX) Transplantation mit einer Dosis von 10 und 20mg jeweils einmal behandelt. Hierfür wurden 10mg in 2ml bzw. 20mg in 4ml innerhalb von 9 bzw. 19 Minuten mittels eFlow® 30L Vernebler aerosolisiert. Gemessen wurde anschließend die totale Lungendeposition, die extrapulmonale Deposition, Aerosolverluste und Inhalationszeit. Für pharmakokinetische Analysen wurden Blutproben entnommen.
Es wurde eine totale Lungendeposition von 36% erreicht, die absolute, mittlere intrapulmonal applizierte Dosis betrug 4mg bei 2ml und 6,5mg bei 4ml Füllvolumen (siehe Abbildung). Die Inhalation wurde von allen Patienten ohne Prämedikation gut vertragen.
Fig.1
Unsere Ergebnisse zeigen, dass die liposomale CSA-Formulierung bei Inhalation via PARI eFlow® 30L Vernebler gut verträglich ist und dass therapeutische Dosen von CSA in den Lungen von SLTX- und DLTX-Patienten deponiert werden können. Weitere klinische Studien sind in Vorbereitung.