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DOI: 10.1055/s-2007-973268
Integrierte FDG-PET-CT- Bildgebung bei Patienten mit Sarkoidose
Einleitung: Integrierte PET/CT-Scanner liefern mittlerweile gute Ergebnisse beim Staging des Nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomes. Diese neue Technik wird nun auch zunehmend bei der diagnostischen Abklärung malignitätsverdächtiger pulmonaler und mediastinaler Tumoren eingesetzt. Die Differenzierugn zwischen malignen und benignen Läsionen, z.B. einem Malignem Lymphom, Bronchialkarzinom oder der Sarkoidose ist nicht immer einfach. Ziel dieser Studie war die Untersuchung der vorliegenden Befunde des integrierten PET/CT Scans bei Patienten mit Sarkoidose.
Methode: Es wurden 5 Patienten identifiziert, welche sich zur weiteren Abklärung einer mediastinalen Lymphknotenvergrößerung vorstellten. Bei allen Patienten wurde ein integriertes FDG-PET/CT durchgeführt, die Diagnose der Sarkoidose wurde im Anschluss histologisch gesichert.
Ergebnisse: Es fanden sich nicht verkalkte mediastinale Lymphknoten mit einer Größe von 16–39mm, bei welchen CT-graphisch ein Malignitätsverdacht bestand. Die FDG-Maximalaufnahme (FDG standard uptake value-SUV) der Lymphknoten lag bei 8,8±3,6 (3,8–13,9). Drei der Patienten wiesen eine pulmonale Beteiligung der Sarkoidose mit intrapulmonalen Raumforderungen auf, welche in einem Fall FDG-negativ und in den anderen beiden Fällen FDG positiv waren (SUV von 2,9 und 10,7). Die Diagnosesicherung der Sarkoidose erfolgte bronchoskopisch (n=3) oder mediastinoskopisch (n=2).
Zusammenfassung:
Die Ergebnisse des integrierten FDG-PET/CTs bei Patienten mit Sarkoidose sind nicht eindeutig und können zu einer falsch-positiven Diagnose eines Malignoms führen, da sich gleiche FDG-Aufnahmewerte z.B. beim malignem Lyphom oder bei Lymphknotenmetastasen zeigen. Deswegen ist bei Patienten, bei denen die Sarkoidose nicht mit anderen Methoden adäquat diagnostiziert wurde, eine histologische Diagnosesicherung im Rahmen einer Bronchoskopie oder Mediastinoskopie zu forden.