Einleitung:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss von Sport auf die Körperzusammensetzung
von COPD-Kranken.
Material und Methodik:
Eine Gruppe von 21 COPD-Patienten, die regelmäßig das Programm einer Lungensportgruppe
besuchten, wurde mit einer nicht sportlich aktiven Kontrollgruppe von 19 COPD-Patienten
verglichen. Untersucht wurden die Patienten zum Zeitpunkt nach 0, 6 und 12 Monaten,
die COPD-Sportler ein weiteres Mal nach 18 Monaten. Die relativen Veränderungen von
BMI, BCM (%), ECM/BCM und Phasenwinkel nach einem halben Jahr und nach 12 Monaten
wurden gegenübergestellt und statistisch untersucht.
Innerhalb der Lungensportgruppe wurden die Ausgangswerte sowie die Mittel- und Endwerte
nach 6, 12 und 18 Monaten für BMI, BCM (%), ECM/BCM und Phasenwinkel miteinander verglichen.
Ergebnisse:
Signifikant erhöhte Werte für den Phasenwinkel sowie signifikant erhöhte BCM-(%)-Werte
und ein erniedrigter ECM/BCM-index konnten in der Lungensportgruppe im Vergleich zur
sportlich inaktiven COPD-Patientengruppe aufgezeigt werden. Statistisch signifikante
Hinweise auf eine Änderung des BMI fanden sich dagegen nicht. Signifikante Verbesserungen
des BCM-(%)-Wertes und des Phasenwinkels sowie eine signifikante Abnahme des ECM/BCM-Index
ließen sich im Rahmen der Lungensportgruppe auch im Vergleich zum Initialzustand vor
der Teilnahme am Sportprogramm demonstrieren. Die besten Werte konnten dabei nach
dem 6. Trainingsmonat erzielt werden, während danach wieder ein leichter Abfall zu
verzeichnen war.
Diskussion:
Diese Studie repräsentiert einen weiteren Beleg für die Effizienz von Lungensport
in der Therapie der COPD im Sinne einer Verbesserung des Zellernährungsstatus und
der Muskelmasse.
Unterstützt durch Fresenius Kabi Deutschland