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DOI: 10.1055/s-2007-973338
Relation von Hyperglykämie bei Aufnahme und der Mortalität bei Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie
Hintergrund: Ziel dieser Studie war zu untersuchen, ob eine Hyperglykämie bei Aufnahme mit der Mortalität bei Pat mit einer ambulant erworbenen Pneumonie (CAP) assoziiert ist.
Methoden: Es wurden 1367 Pat (62±20J., 45% w) mit nachgewiesener CAP in die Studie eingeschlossen. Es erfolgte ein 28 Tage follow-up. Die Pat wurden entsprechend ihrem Plasma-Glucose-Spiegel (BZ) bei Aufnahme in 2 Gruppen eingeteilt: Gruppe 1, Normoglykämie, BZ <126mg/dl (7mmol/l); Gruppe 2, Hyperglykämie, BZ ≥126mg/dl (7mmol/l).
Ergebnisse: In Gruppe 1 waren 850, in Gruppe 2 517 Pat. Im Vergleich zu Gruppe 1 litten Pat in Gruppe 2häufiger an einem Diabetes mellitus (6,9% vs. 39,3%, p <0,001), waren älter (57±16 vs. 69±15J., p <0,001), litten unter einer schwereren CAP (CRB-65 Score 0,73±0,51 vs. 1,24±0,90, p <0,001) und mussten häufiger stationär behandelt werden (55% vs. 92%, p <0,01). Die Mortalität nach 28d lag in Gruppe 1 bei 3,2%, in Gruppe 2 jedoch bei 8,1% (p <0,001). Nach multivariater Analyse (Alter, Diabetes) war die Assoziation von Mortalität und Glucose-Werten immer noch signifikant.
Schlussfolgerungen: Bei Pat mit CAP sind die Glucose-Spiegel bei Aufnahme prädiktiv für die 28d-Mortalität. Randomisierte Studien sind erforderlich, um zu prüfen, ob durch eine frühzeitige medikamentöse Intervention mit dem Ziel der Normoglykämie auch die Mortalität der CAP reduziert werden kann.