Pneumologie 2007; 61 - V339
DOI: 10.1055/s-2007-973386

Einfluss des C-Flex-Modus auf die Schlafqualität unter CPAP-Therapie beim OSAS – eine prospektive, kontrollierte, randomisierte cross-over Studie

M Germann 1, B Eschweiler 1, S Sorichter 1
  • 1Universitätsklinkum Freiburg, Abteilung Pneumologie

Fragestellung: Welchen Einfluss hat die C-Flex-Funktion auf die Schlafqualität von Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom, die mit CPAP-Therapie behandelt werden.

Methodik: 30 Patienten mit einem OSAHS die seit mindestens drei Monaten erfolgreich mit einer konventionellen CPAP – Therapie behandelt wurden. Es wurden die Subjektive Schlafqualität (Skalen „Schlafqualität“ (SQ)) und „Gefühl des Erholtseins nach dem Schlaf“ (GES) (Schlaf-Fragebogen SF-A), als auch die Objektive Schlafqualität (Polysomnographie) ermittelt. Alle Probanden erhielten ein CPAP – Gerät (Typ „Phoenix C-Flex“, Respironics). Die Studie wurde während 2 Nächten (CPAP oder C-Flex) in einem randomisierten, einfach verblindetem Cross-over Design mittels ambulanter Polysomnographie zuhause durchgeführt.

Resultate: Die im Schlaffragebogen A (SF-A) angegebenen Daten ergaben keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden CPAP – Formen:

CPAP

C-Flex

Unterschied

Schlafqualität (SQ)

3,49 [2,93–3,91]

3,74 [3,00–4,07]

n.s. (P=0,80)

Gefühl des Erholtseins nach dem Schlaf (GES)

3,63 [2,88–4,13]

3,69 [3,38–4,13]

n.s. (P=0,13)

Psychische Ausgeglichenheit am Abend (PSYAA)

3,63 [3,40–4,00]

3,69 [3,60–4,20]

n.s. (P=0,15)

Psychische Erschöpftheit am Abend (PSYEA)

2,60 [2,20–3,20]

2,40 [2,00–3,20]

n.s. (P=0,66)

Psychosomatische Symptome in der Schlafphase (PSS)

1,60 [1,40–2,00]

1,40 [1,20–2,20]

n.s. (P=0,63)

Die Auswertung der Polysomnographie ergab ebenso keine signifikanten Unterschiede.

Diskussion: Zusammenfassend unterscheidet sich bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe die Schlafqualität unter Therapie im C-Flex Modus nicht von der Schlafqualität unter konventioneller CPAP-Therapie. Der C-Flex Modus könnte jedoch eine Alternative für einzelne Patienten darstellen, die Schwierigkeiten mit anderen Therapieformen haben.