Klin Monbl Augenheilkd 2007; 224 - R_32
DOI: 10.1055/s-2007-976213

Mikrokoaxiale vs. biaxiale Phakoemulsifikation

HB Dick 1
  • 1Universitäts-Augenklinik Bochum

Neue Phakoemulsifikationstechnologien ermöglichen es nunmehr auch ohne Sleeve zu operieren. Hierdurch kann der Phakotip von der Irrigation getrennt werden, was die sogenannte biaxiale Phakoemulsifikation ermöglicht. Die potentiell schmalere Inzision benötigt entsprechende Intraokularlinsen, die über eine derart schmale Inzision implantiert werden können. Eine Schnitterweiterung ist nicht sinnvoll und wünschenswert. Weiterentwicklungen mit Verdünnung des Phakotipdurchmessers ermöglichen auch für die koaxiale Phakoemulsifikation einen schmaleren Schnitt, sodass sich für die finale Schnittweite keine großen Differenzen ergeben. Die Parameter (Flow, Vakuum, Phakoleistung etc.), die OP-Technik einschließlich Schnittarchitektonik, die Indikation zum jeweiligen Verfahren wie auch beispielsweise das Instrumentarium unterscheiden sich zwischen der mikrokoaxialen und der biaxialen Phakoemulsifikation deutlich. In dem Referat wird auf der Basis erster vergleichender prospektiver Studien und eigener klinischer Erfahrungen auf diese relativ neuen Entwicklungen eingegangen.