Klin Monbl Augenheilkd 2007; 224 - Video_36
DOI: 10.1055/s-2007-976217

Phakoemulsifikation bei harten Kernen

W Schrems 1, N Poser 1
  • 1Bayreuth

Fragestellung: Wie kann bei harten Linsenkernen und/oder anderen schwierigen Begleitumständen (enge Pupille, Pseudoexfoliation, Synechien, Glaukom) die Katarakt-Operation optimiert werden? Methodik: Die im Film vorgestellte Methodik erleichtert das operative Vorgehen und erhöht die Sicherheit für Patienten und Operateur. Kapsulorhexis (gegebenenfalls nach Anfärben der Kapsel mit Toluidinblau) mit dem Zängchen nach Koch, Hydrodissektion und kreuzförmiger pre-chop nach Salvetti, koaxiale Phakoemulsifikation durch 2,4–2,6mm korneale Inzision im steilen Meridian, kreuzförmige Grabenpräparation, cross-action Chop-Technik nach Akahoshi mit Wiederholung nach 90 Grad Kernrotation. Nukleus-Spaltung der Kernquadranten nach Nagahara, Emulsifikation des Epinucleus und Cortex unter Zuhilfenahme des Neuhann-Spatels, Implantation der Faltlinse nach Viskoelastikum-Gabe, bimanuelle Irrigation-Aspiration, Dichtigkeitskontrolle. Ergebnisse und Schlussfolgerung: Das vorgestellte chirurgische Vorgehen lässt sich standardisieren und führt zu raschen Erfolgen auch bei schwierigen anatomischen Ausgangslagen. Durch die gezielt eingesetzten Hilfsinstrumente kann die Ultraschallzeit um 20–50% reduziert werden.