Klin Monbl Augenheilkd 2007; 224 - V_98
DOI: 10.1055/s-2007-976279

Der Effekt von Dezentration der optischen Zone auf Aberrationen niederer und höherer Ordnung nach myoper photorefraktiver Keratectomie (PRK) im Tiermodell

J Bühren 1, GY Yoon 1, S Kenner 1, S Artrip 1, S MacRae 1, K Huxlin 1
  • 1University of Rochester Medical Center, Dept. of Ophthalmology (USA)

Fragestellung: Ziel der Studie ist die Untersuchung des Effektes von Dezentrierung der optischen Zone (OZ) nach PRK auf die optische Qualität und die Induktion von Aberrationen niedriger und höherer Ordnung (LOA und HOA) mittels Computersimulation. Methoden: Vier Augen von 4 Katzen wurden mit einer sphärischen PRK für –6dpt (3 Augen) und –10 dpt behandelt. Prä- und 22±4 Wochen postoperativ wurde eine Aberrometrie durchgeführt (9mm). Mittels eines Computermodelles wurde die Dezentrierung der OZ in Schritten von 100µm simuliert. Für Pupillendurchmesser (PD) von 3,5mm and 6mm wurde die Veränderung der retinalen Bildqualität (log BCVSOTF) und die Induktion von LOA und HOA berechnet. Ergebnisse: Log BCVSOTF verringerte sich mit zunehmender Dezentrierung. Dezentrierung führte zu Unterkorrektur: Bei Dezentrierung von 1000µm war das auf LOA basierende sphärische Äquivalent (SÄ) um –0,81±0,61 dpt niedriger (6mm PD: –1,31±0,62 dpt) als bei zentrierter OZ. Mit zunehmender Dezentrierung nahm ebenfalls die Induktion von HOA, vor allem primäre Coma-Terme, zu. Schlussfolgerungen: 1. Dezentrierung der OZ erzeugte Unterkorrektur von LOA und Induktion von HOA. 2. Die simulierte subjektive Refraktion wurde durch HOA beeinflusst).