Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2007-977239
CT-Qualitätskontrolle durch die ärztliche Stelle
Grundsätzlich werden von den ärztlichen Stellen entsprechend der Richtlinie(n) und Vorgaben durch Ministerien beim CT die gleichen Aspekte überprüft wie auch bei anderen Röntgengeräten, z.B. die technische Qualitätssicherung (Konstanzprüfungen), Dosis (Untersuchungsparameter, Vergleich mit DRW), Bildqualität (Aufnahme und Bildausgabe), Arbeitsanweisungen, rechtfertigende Indikation.
Nach den Erfahrungen in Hessen ist die Dokumentation der technischen Qualitätssicherung nicht immer nachvollziehbar. In der CT besteht die Besonderheit der sehr unterschiedlicher Leistungsfähigkeit und Funktionen, von langsamen Ein-Spiral-CTs bis zu High-End-Multizeilen –CTs. Alte Geräte weisen teilweise Einschränkungen durch geringe Geschwindigkeit kombiniert mit kurzen Scanlängen auf, z.B. für Lungenemboliediagnostik (nach heutigem Stand der Technik ggf. nicht geeignet, erfordern hohes Maß an individueller Anpassung der Untersuchungsprotokolle). Andererseits entstehen mit dem Übergang zu Mehr- und Multi-Zeilen-Scanner und den Prinzipien des Volumenscannings neue Risiken, z.B. zu viele und zu lange Serien, vermehrte CT-Anwendung, Overscanning (starke Auswirkung bei kurzen Serien), enge, überlappende Schichten ohne Dosisreduktion. Beratungs- sowie Qualitätssicherungbedarf besteht oft, auch bei bereits gut organisierten Institutionen.
Es bestehen neue, noch nicht immer genutzte Möglichkeiten zur Dosisreduktion (Low-Dose-Protokolle, spezielle Programme) und erweiterte Auswertefunktionen. Ein Problembereich sind auch die nach RöV (§§23, 25) nicht zugelassenen Screening-Angebote.
Lernziele:
Qualitätsmerkmale einer CT-Untersuchung
CT-Überprüfung durch ärztliche Stellen
Problembereiche der CT-Anwendungen
Möglichkeiten zur Dosisreduktion und Qualitätsverbesserung
Korrespondierender Autor: Walz M
TÜV SÜD Life Service GmbH, Ärztliche Stelle Hessen, Mergenthaler Allee 29, 65760 Eschborn
E-Mail: Michael.Walz@tuev-sued.de