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DOI: 10.1055/s-2007-977295
Detektion von DNA Doppelstrangbrüchen mittels γH2AX nach MRT-Exposition bei 3 Tesla – eine in-vitro Studie
Ziele: Ziel der Studie war es, den Einfluss verschiedener MR-Sequenzen (Turbospinechosequenz, Gradientenechosequenz) sowie des statischen Magnetfeldes bei 3 Tesla auf die Bildung von DNA Doppelstrangbrüchen (DSB) in menschlichen Zellen zu untersuchen. Methode: HL-60-Zellen (promyeloische Leukämiezellline) sowie KG-1a-Zellen (akute myeloische Leukämiezelllinie) wurden drei unterschiedlichen MR-Expositionsbedingungen ausgesetzt: einem statischen Magnetfeld (3 Tesla), einer Turbospinechosequenz sowie einer Gradientenechosequenz. Die Expositionszeit betrug 2 Stunden. 1 und 24 Stunden nach Expositionsende wurden die DSBs durch Antikörper-Markierung der phosphorylierten Form des Histons H2AX (γH2AX) detektiert und mittels Durchflusszytometrie quantifiziert. Als Positivkontrolle dienten bestrahlte Zellen (4 Gray). Ergebnis: Es ergab sich kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen befeldeten und nicht-befeldeten Zellen unter allen MR-Expositionsbedingungen (statisches Feld, Turbospinechosequenz, Gradientenechosequenz). Schlussfolgerung: Weder das statische Magnetfeld allein noch die durch MR-Sequenzen hervorgerufenen elektromagnetischen Felder beeinflussen die Induktion von Doppelstrangbrüchen in menschlichen Leukämiezelllinien (HL-60 und KG-1a).
Korrespondierender Autor: Schwenzer NF
Universitätsklinikum Tübingen, Radiologische Diagnostik, Hoppe-Seyler-Str. 3, 72076 Tübingen
E-Mail: nina.schwenzer@med.uni-tuebingen.de
MRT - Doppelstrangbrüche - Zellkultur