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DOI: 10.1055/s-2007-977515
Osteosynthese des Ober- und Unterschenkels mittels eingeschobener Platte
Publication History
Publication Date:
12 April 2007 (online)
Zusammenfassung
Bei der Versorgung dislozierter Unteroder Oberschenkelfrakturen stellt die minimal invasive Plattenosteosynthese eine technisch machbare Alternative zur Marknagelung dar. Die Analyse der Ergebnisse und Komplikationen nach konventioneller Plattenosteosynthese haben diesen Wandel in Bezug auf die Operationstechnik und die Art der Reposition sowie Veränderungen des Plattendesigns bewirkt. Bei der minimal invasiven subkutanen oder submuskulären Plattentechnik erfolgt die Reposition geschlossen durch manuellen oder instrumenteilen Zug und die Stabilisation durch eine eingeschobene LC-DCP oder Kondylenplatte. Der Vorteil einer derartigen Methode liegt in der minimalen Exposition der Frakturzone, so dass die Fragmente in ihrem Weichteilverbund integriert bleiben und der natürliche Knochenheilungsprozess so wenig wie möglich gestört wird. Seit 1997 haben wir am Kantonsspital in Fribourg (Schweiz) 20 Oberschenkelfrakturen und 25 Unterschenkelfrakturen mit eingeschobener Osteosyntheseplatte stabilisiert. Trotz der neuen und damit schwierigeren Osteosynthesetechnik lag die Erfolgsrate (d.h. Knochenheilung in achsengerechter Stellung nach nur einer Operation) bei über 90 %.
