OP-Journal 2003; 19(1): 10-15
DOI: 10.1055/s-2007-977608
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Häufigkeit, Entstehung und Klassifikation der distalen Radiusfraktur

Sebastian Schmidt, Tim Heinz, Andreas Dàvid
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Publication Date:
12 April 2007 (online)

Zusammenfassung

In der Literatur wird eine Vielfalt unterschiedlicher Klassifikationen distaler Radiusfrakturen beschrieben, mit deren Hilfe man versucht, ein optimales Behandlungskonzept zu finden und eine möglichst genaue Abschätzung des Behandlungsergebnisses zuzulassen. Es steht außer Frage, dass es das Ziel sein sollte, bei jeder Therapieform frischer Knochenverletzungen, eine möglichst gute Gelenkfunktion zu erhalten, eine Ausheilung in Fehlstellung und eine posttraumatische Arthrose zu verhindern. Ein gutes System zur Einteilung distaler Radiusfrakturen sollte deswegen beschreibend und gleichzeitig auch voraussagend sein, wobei eine Auswahl der geeigneten Behandlungsformen wie z.B. geschlossene oder offene Reposition, transkutane oder offene Osteosyntheseverfahren und die Anwendung von autologen Knochenmarktransplantationen miteingehen muss. Die Arbeit soll einen Überblick über die Frakturklassifikationen distaler Radiusfrakturen geben, die in der gegenwärtigen Literatur zu finden sind und den Stellenwert einer Fraktureinteilung am Gesamtbehandlungskonzept am Beispiel der distalen Radiusfraktur herausstellen. Am weitesten verbreitet sind die Klassifikationen der AO und die Klassifikation nach Frykman.

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