OP-Journal 2004; 20(1): 28-31
DOI: 10.1055/s-2007-977661
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Winkelstabile Implantate an der unteren Extremität: Das LIS-System zur Versorgung distaler Femurfrakturen und proximaler Tibiafrakturen

Max Josef Kööb, Boris Conrad, Michael Schütz, Norbert P. Haas
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Publication Date:
12 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Distale Femurfrakturen und proximale Tibiafrakturen sind komplexe Verletzungen, die einen hohen Anspruch an die chirurgische Versorgung stellen. Um die Weichteiltraumatisierung durch die operative Versorgung zu minimieren, wurde das LISS (Less Invasive Stabilization System) entwickelt. Die Vorteile liegen in der winkelstabilen Verankerung, der Schonung der Knochenhautdurchblutung und der Möglichkeit eines minimalinvasiven Vorgehens. Eigene Erfahrungen zeigen, dass bei der Verwendung des LISS niedrige Komplikationsraten bezüglich Infektion, Pseudarthrose, Achsfehlstellungen und Implantatversagen erreicht werden können. Ziel dieses Artikels ist es, einen Überblick über das LISS zur Versorgung von distalen Femur- und proximalen Tibiafrakturen zu geben. Es werden die Indikationen, die klinische Anwendung, Fallbeispiele und die eigenen Ergebnisse vorgestellt.

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