OP-Journal 2004; 20(2): 96-100
DOI: 10.1055/s-2007-977671
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Lösungsmöglichkeiten nach fehlgeschlagenen Osteosynthesen der Klavikula

Axel Jubel, Jonas Andermahr, Klaus E. Rehm
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Publication Date:
12 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Bei Implantatlockerungen oder Brüchen nach einer Plattenosteosynthese einer Klavikulafraktur des mittleren Drittels besteht in der Regel die Indikation zur Reosteosynthese, um eine Verkürzungsfehlstellung oder eine Pseudarthrose zu vermeiden. Bei der Implantatwahl für die Reosteosynthese sollten vor allem die winkelstabilen Kleinfragmentplatten berücksichtigt werden. Dies gilt auch für die Refraktur und die Pseudarthrose nach einer Plattenosteosynthese. In diesen Fällen sollte zusätzlich zur stabilen Osteosynthese ein kortikospongiöser Beckenspan angelagert werden, der mit Minifragmentschrauben am medialen und lateralen Hauptfragment befestigt wird. Besonderheiten sind fehlgeschlagene Osteosynthesen am sternalen und akromialen Ende der Klavikula. Bei der Lösung des Problems kann die kostoklavikulare bzw. akromioklavikulare PDS-Cerclage eine große Hilfe sein. Dies gilt auch bei fehlgeschlagenen Operationen nach Luxationen des Akromioklavikulargelenkes und des Sternoklavikulargelenkes.

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