Rofo 2007; 179(5): 459
DOI: 10.1055/s-2007-979632
Brennpunkt

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Trends der Untersuchungshäufigkeit - Filmverbrauch in der diagnostischen Radiologie 2005

Further Information

Publication History

Publication Date:
08 May 2007 (online)

 

Die diagnostische Radiologie spiegelt als ein zentrales Fach der Medizin - durchschnittlich nutzt es jeder Bürger jährlich etwa 1,5-mal, wenn die etwa 24 Mio. Zahnaufnahmen nicht eingerechnet werden - gut die Aktivitäten im Gesundheitswesen wieder. Weltweit sind 5% der Ärzte auf diesem Gebiet tätig. Außer bei den Schnittbildverfahren (Computertomografie = CT, Kernspintomografie = KST) und der digitalen Verfahren wie der Speicherfolientechnik ist der Filmverbrauch der Untersuchungshäufigkeit proportional und bietet ein einfaches Mittel, um Trends abzuschätzen.

Die mitgeteilten Zahlen sind aufsummierte Angaben der Industrie (ZVEI). Die tatsächlich verbrauchte Filmmenge liegt geringfügig höher, weil vom ZVEI Importe kleinerer Händler nicht erfasst werden. Wegen der fehlerhaften Aufnahmen (Wiederholungen) ist die Anzahl auswertbarer Untersuchungen um einige Prozent kleiner als aus dem Filmverbrauch berechnet.

Die Anzahl konventioneller Röntgenaufnahmen hat im Jahr 2005 weiter abgenommen. Insbesondere die Magen-Darm-Röntgendiagnostik ist stark zurückgegangen (Bild: PhotoDisc).

Wegen der zunehmenden Verbreitung digitaler Verfahren wird die Schätzung der Gesamtuntersuchungshäufigkeit zunehmend ungenauer. Trotzdem ist die Filmverbrauchsanalyse auch zum jetzigen Zeitpunkt eine gute Quelle für die Einschätzung von Trends und Veränderungen im Fachgebiet. Zahlen für die Jahre 1990-1995 finden sich ausführlicher in Ausgabe 2/1996 dieser Zeitschrift. In Ausgabe 1/2000 findet sich eine Weiterführung der Zahlen und in Ausgabe 3/2006 findet sich ein Überblick der Jahre 1990-2004.

    >