Frauenheilkunde up2date 2007; 1(4): 323-335
DOI: 10.1055/s-2007-981258
Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Menstruation und Konzeption

M. Ludwig1
  • 1Endokrinologikum Hamburg, Zentrum für Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, Reproduktionsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie
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Publication Date:
30 August 2007 (online)

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Kernaussagen

Die Menstruation wird reguliert durch die ovarielle Funktion. Diese ist abhängig von der übergeordneten Hypothalamus-Hypophysen-Ovar-Achse und den wechselseitigen Abhängigkeiten der Hormone.

So ist für die Follikelreifung das Zusammenspiel der Sekretion von sowohl FSH (Estradiol-Synthese) als auch LH (Synthese der Androgene als Substrat für die Aromatase) unabdingbar. Mit zunehmender Estradiol-Biosynthese kommt es schließlich zu einer Ausschüttung von LH und FSH aus der Hypophyse. Dies führt zur Ovulation und zur Umwandlung des Follikels in ein Corpus luteum mit resultierender Progesteron-Ausschüttung.

Falls keine Schwangerschaft eingetreten ist, bei der die HCG-Produktion des Trophoblasten das Corpus luteum stimuliert, wird dieses nach etwa 14 Tagen seine Funktion einstellen. Die Sekretion von Estradiol und Progesteron geht in der Folge zurück, und es kommt zur Menstruationsblutung.

Wenn es zeitgerecht zur Ovulation zum Geschlechtsverkehr kommt (optimal sind 36–48 Stunden vor der Ovulation), kann eine Fertilisation stattfinden und konsekutiv auch eine Schwangerschaft eintreten.

Literatur

Prof. Dr. med. M. Ludwig

Endokrinologikum Hamburg · Zentrum für Hormon- und Stoffwechselerkrankungen · Reproduktionsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie

Lornsenstraße 4–6

22767 Hamburg

Email: Michael.Ludwig@Endokrinologikum.com