Qualität der Her2 Rezeptor Diagnostik anhand Daten einer Monotherapie Studie

Ziel der Studie ist es die Korrelation zwischen zentral getestetem humanem epidermalem Wachstumsfaktorrezeptor 2 (HER2) Immunhistochemie (IHC) und Fluoreszenz in situ Hybridisierung (FISH) und Ansprechen auf eine Therapie mit Herceptin (first-line; Phase II, open label, q3-weekly trastuzumab, monotherapy) zu untersuchen. Die Rolle der Polysomie wurde ebenfalls untersucht.

Gewebe der an der Studie (WO16229) teilnehmenden Patienten wurden gesammelt und die Tumorproben auf Expression (IHC) und Amplifiaktion (FISH) von HER2 untersucht. Die Auswertung der Tests erfolgte nach den Angaben der Hersteller. Ansprechen auf Herceptin wurde als komplette Remission bzw. teilweises Ansprechen definiert.

Ansprechdaten waren für 103 von 105 Patienten vorhanden; zentrale Testergebnisse für HER2 (IHC;FISH) waren für 95 Patienten verfügbar. Die Intralabor-Konkrodanz für zentrale IHC- and FISH-Testung betrug 93%. Komplettes Ansprechen wurde in zwei Patienten gesehen; beide Proben waren IHC 3+ und FISH positiv. Teilweises ansprechen wurde in 17 Patienten gesehen; alle waren IHC 3+ und 14 waren FISH positiv. IHC und FISH zeigten 100% und 84,2% Sensitivität in Bezug auf ein mögliches Ansprechen auf Herceptin. Polysomie wurde in 27% beobachtet; sechs polysome Patienten sprachen auf Trastuzumab an. Diese sechs Patienten zeigten alle eine HER2 Überexpression (IHC 3+) und HER2 Amplifikation, zwei waren FISH negativ auf Grund der Polysomie.

HER2 Bestimmung mittels IHC und FISH korreliert mit dem klinischen Ansprechen auf Herceptin in der Studie (WO16229) mit hoher Konkordanz. Polysomie ist der Hauptgrund für FISH-negative Fälle die ein Ansprechen auf Herceptin zeigen. Polysome Fälle sollten mittels IHC erneut getestet werden.