Ultraschall Med 2007; 28(4): 440-441
DOI: 10.1055/s-2007-985548
SGUM/SSUM-Bulletin

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Protokoll der SGUM-SSUM Generalversammlung in Davos vom 9.6.07, 1215-1315

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Publication Date:
09 August 2007 (online)

 

Anwesende: gemäss Präsenzliste

Begrüssung durch Urs Federspiel, der unsere krankheitshalber abwesende Präsidentin Sevgi Tercanli vertritt. Unser Kassier, J-Y. Meuwly, kann an der diesjährigen GV ebenfalls nicht teilnehmen, hat aber sämtliche Unterlagen zur Jahresrechnung eingereicht. Als Stimmenzähler wurden gewählt: Dr. Jent und Dr.ssa Francesca Mainieri. Das Protokoll 2006 wurde einstimmig angenommen und verdankt. Der Jahresbericht des Präsidenten ist RE III sowie Gedanken zum Modulsystem gewidmet: Nach anfänglich unglücklichen Doppelrollen von einzelnen SGUM-Mitgliedern, die im Auftrag der FMH und ohne das Wissen des Vorstands mit den Kostenträgern verhandelt haben, konnte durch die wertvolle und äusserst kompetente Arbeit von Beat Dubs (Leiter Task-force TarMed der SGUM) sowie der weitsichtigen Führung durch unsere Präsidentin Sevgi Tercanli ein für uns alle günstiges Endresultat erzielt werden, so dass die im ursprünglichen RE III anfänglich bis auf 27% angesetzten Verluste ausgeglichen werden konnten. Weiter wurde durch die sehr intensive Zusammenarbeit mit allen betroffenen Fachgesellschaften die Einheit innerhalb der SGUM im Sinne einer echten "corporate identity" gestärkt. Die Details der RE III-Verhandlungen werden unter Traktandum 8 dieser GV durch B. Dubs aufgezeigt. Urs Federspiel erläutert weiter an Hand eines Mammutbaums das Prinzip des "tronc commun", mit dem auch in Zukunft internen Unstimmigkeiten bezüglich Modulabgrenzungen begegnet werden kann. Die Sektionen werden aufgefordert, die entsprechenden Jahresberichte an L. Braun zwecks Publikation in unserer Zeitschrift Ultraschall in der Medizin zu übermitteln. Bericht aus dem Sekretariat: der Versand der Rechnungen im neuen Modus (gleichzeitige Einforderung der SGUM-und Sektionsbeiträge) hat sich bewährt und zu keinen nennenswerten Schwierigkeiten geführt. Die Jahresrechnung /Revisorenbericht wird von Urs Federspiel vorgestellt: Die Hauptausgaben werden durch die EFSUM-Beiträge sowie das Abonnement der Zeitschrift Ultraschall in der Medizin verursacht. Die Bilanz für das Jahr 2006 fällt positiv aus; bei der Budgetierung 2007 muss bei Beibehalten der Mitglieder-Beiträge von CHF 70.- mit einem Verlust von bis zu CHF 29`000.- gerechnet werden. Bei Erhöhung des Beitrags auf CHF 80.- würde demgegenüber ein Gewinn von CHF 400.- erwartet. Die Finanzlage der Gesellschaft stellt sich insgesamt aber recht gut dar, so dass die Mitgliederversammlung den Mitgliederbeitrag bei CHF 70.- (einstimmig bei einer Enthaltung) belassen wollte. Der Revisorenbericht liegt vor und bestätigt unserem Kassier J-Y. Meuwly getreue Geschäftsführung: unter Verdankung für die geleistete Arbeit wird Décharge erteilt. Ausbildungskommission: Jan Tuma: Stellt Sinn und Zweck der Ausbildungskommission vor. Es handelt sich um ein interdisziplinäres Instrument, verantwortlich für die Aufnahme sämtlicher Neu-Mitglieder; sie soll integrierend wirken und dem Primat der Qualität verpflichtet sein. RE III TarMed: Der Stand der Dinge wird durch Beat Dubs eindrücklich dargestellt: aufgrund der Forderung des Bundesrates nach Integration der Notmassnahmen Radiologie in den TarMed ist für unsere Mitglieder im Jahre 2006 eine grosse Bedrohung entstanden und hätte je nach Fachgesellschaft zu tariflichen Einbussen bis zu 27% geführt! Durch entsprechende Verhandlungsführung konnte diese Gefahr neutralisiert und ein für alle in der SGUM organisierten Fachgesellschaften akzeptierbares Resultat erzielt werden. Nachdem noch im Dezember 2006 zwischen den Verhandlungspartnern (FMH, MTK, H+, Krankenversicherern) kein Konsens gefunden werden konnte, wurde Anfang 2007 eine neue Arbeitsgruppe unter der Leitung von B. Dubs eingesetzt, der es in eigentlichen "Feuerwehrübungen" gelungen ist, dem BAG Ende April 07 eine einvernehmliche Lösung zu unterbreiten. Neben der Straffung der Nomenklatur, die nun im Wesentlichen auch keine Zuschlagpositionen (z.B. für Restharnbestimmung etc.) mehr kennt und die ab 1.1.08 (vorbehältlich Zusage BAG/Bundesrat) im Kapitel 39 TarMed erscheinen wird, musste für alle nichtradiologischen Disziplinen eine im KOREG-Modell gerechnete so genannte AIP (Administrativ-und Infrastrukturpauschale) geschaffen werden. Diese AIP wird aus der technischen Leistung "herausgebrochen" und bildet die indirekten, also US-Zeit- unabhängigen Kosten ab (Terminwesen / Befundschreiben, etc.). Die direkten, US-Zeit- abhängigen Aufwendungen, zu denen z.B. auch die Gerätekosten gehören sowie die ärztlichen Leistungen werden von der AIP nicht tangiert. Die Verrechnung der AIP kann pro Sitzung nur einmal erfolgen und birgt daher die Gefahr einer tarifwirksamen "Stellschraube" in sich: so werden beispielsweise kürzer dauernde Ultraschallleistungen im Vergleich zu länger dauernden besser vergütet. Es werden verschiedene Szenarien aufgezeigt, insgesamt ergibt sich aber tariflich gesehen für die ganze SGUM eine ausgeglichene Situation. In den kommenden 1-2 Jahren findet zudem ein spartenbezogenes Monitoring des Leistungsvolumens statt, das dem Prinzip der Kostenneutralität verpflichtet ist. Neues Logo der SGUM: Luciano Braun stellt das neue SGUM-Logo vor. Dreiländertreffen Davos 2008: 24.9.-27.9.08; kurze Erwähnung des Anlasses, der Tagungspräsident ist Jürg Prim. Dreiländertreffen Leipzig 2007: 24.10. 07-27.10.07; es melden sich keine offiziellen Vertreter aus Leipzig zu Wort. Die SGUM wird anlässlich dieses DLT unter Leitung von J. Prim eine Sonohöhle betreiben. Varia: Keine Wortmeldungen. Die Sitzung wird durch Urs Federspiel um 13.15 Uhr geschlossen.

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