Zusammenfassung:
Anhand einer retrospektiven Studie an 322 Spielern der 1. und 2. Bundesliga, werden
Verletzungsmuster und -mechanismen im Feldhockey aufgezeigt. Pro Saison erleidet ein
Spieler durchschnittlich 0,6 (weibl.) bzw. 1,0 (männl.) Verletzungen. Das Risiko im
Spiel ist etwa 10fach höher als im Training. Überwiegend handelt es sich um leichte
Schädigungen. 36 % der Verletzungen sind durch Ball oder Schläger verursacht und damit
hockeyspezifisch. Schwere Läsionen sind überwiegend auf die Bodenbeschaffenheit zurückzuführen,
vor allem der Kunstrasen ist gefährdend. 62 % der Verletzungen betreffen die untere
Extremität, 19 % die obere (vor allem Hand und Finger) und 19 % Kopf und Rumpf. Aus
den Daten werden Präventivmaßnahmen abgeleitet.
Abstract
Frequency and mechanisms of injuries in field hockey are evaluated in a retrospective
study of 322 players. Each athlete sustains 0.6 (female) respectively 1.0 (male) injuries
per season on the average, mostly minor lesions. Severe injuries are mostly due to
the playing surface; especially astroturf seems to be dangerous. The risk during match
exceeds the risk during practice by a factor of 10.36 % are typical field hockey injuries
as they are caused by ball or stick. 62 % of the lesions are related to the lower
limb, 19 % to the upper limb (mainly hand and fingers), and 19 % to head and trunk.
The data allow to draw conclusions concerning preventive measures.