Abstract
A sample of 134 patients (mean age 29.35 years, SD = 5.84, 72.4% of all patients in
treatment at this point of time) were interviewed on the injection of peroral methadone.
43 % of patients indicated having injected peroral methadone, 21 % in the preceding
month with a mean frequency of 10.3 injections. All of the patients concerned were
in maintenance either with peroral or with injectable methadone. There were no significant
differences between males and females and between the maintenance program with peroral
and the one with injectable methadone regarding number of persons concerned and frequency
of injection. 75% of patients were aware of associated health risks, their knowledge
about these risks being modest. Asked about the reason for the injection patients
most often mentioned a faster and more intense effect of the injected methadone as
well as dependence on the injection per se or the syringe.
Zusammenfassung
An der auf Opiatabhängige spezialisierten Abteilung der psychiatrischen Poliklinik
des Kantons Freiburg wurde eine Befragung zur Injektion von Methadon-Trinklösungen
durchgeführt. Von den 134 befragten Patienten (Durchschnittsalter 29,35 Jahre) gaben
43% an, schon einmal eine Methadon-Trinklösung injiziert zu haben; 21 % im vergangenen
Monat mit einer durchschnittlichen Häufigkeit von 10,3 Injektionen, Weder hinsichtlich
der Zahl der betroffenen Patienten noch der Häufigkeit der Injektion ergaben sich
signifikante Unterschiede zwischen dem Substitutionsprogramm mit trinkbarem und demjenigen
mit injizierbarem Methadon. Das Wissen der Patienten über die gesundheitlichen Risiken
der Injektion von Trinklösungen erwies sich als gering. Als Grund für die Injektion
wurde hauptsachlich die starkere und schnellere Wirkung des injizierten Methadons
sowie die Abhangigkeit von der Injektion selbst bzw. der spritze genannt.