Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 1994; 29(8): 458-474
DOI: 10.1055/s-2007-996786
Übersicht

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Perioperativer Einsatz der transösophagealen Echokardiographie

Perioperative Application of Transoesophageal EchocardiographyN. Roewer, C.-A. Greim
  • Abteilung für Anästhesiologie, Universitäts-Krankenhaus Eppendorf, Hamburg
Further Information

Publication History

Publication Date:
22 January 2008 (online)

Zusammenfassung

Die transösophageale Echokardiographie (TEE) ist ein bildgebendes Ultraschallverfahren, das bereits kurz nach seiner klinischen Einführung Anfang der 80er Jahre Einzug in den Anästhesie- und Intensivbereich gehalten hat. Die Echokardiogramme liefern aufgrund der Sondenplazierung nahe am Herzen eine hohe Auflösung kardialer Strukturen und zeigen bei entsprechender Einstellung kontinuierlich den gesamten linksventrikulären Füllungs- und Kontraktionsablauf. Die hohe Sensitivität der Methode, die zahlreichen Möglichkeiten zur Erfassung morphologischer und funktionsdiagnostischer Parameter und das damit verbundene nur geringe Risiko für den Patienten erklären das zunehmende Interesse an der TEE als perioperatives Überwachungsverfahren. Diesem Einsatz sind derzeit jedoch einige Grenzen gesetzt, die hauptsächlich in den hohen Beschaffungskosten der Ultraschallgeräte, den erforderlichen Spezialkenntnissen, dem noch nicht ausreichend geklärten Kosten-Nutzen-Verhältnis des Verfahrens und der wenig verbreiteten Kenntnis Über das Leistungsvermögen dieser Methode liegen. Der Informationsbedarf erhöht sich zudem durch die ständige technische Weiterentwicklung der Geräte, die immer wieder eine Aktualisierung in der Bewertung der TEE erforderlich machen.

Summary

Transoesophageal echocardiography (TEE) is a visualising ultrasound technique that has entered the arena of anaesthesiology and intensive care shortly after its clinical introduction in the early 80s. Due to transducer positioning close to the heart, two-dimensional echocardiograms render high spatial resolution of cardiac structures and in adequate views continuosly demonstrate the complete course of cardiac filling and contraction. The high sensitivity of the method, numerous options to assess morphological and functional parameters, and the low related risk involved for the patient explain the growing interest in TEE as a perioperative monitoring device. This utilisation, however, is currently limited by the high costs of the ultrasound equipment, the demand for specialists knowledge, the cost-benefit relation not yet thouroughly explored and the little propagated knowledge of the method's capacity. In addition, the need for information is growing due to the permanent technological progress of the equipment, which recurrently requires actualisation in evaluating TEE.

    >